Stefanie Kasper

 3,9 Sterne bei 200 Bewertungen
Autorin von Das verlorene Dorf, Das Haus der dunklen Träume und weiteren Büchern.
Autorenbild von Stefanie Kasper (©)

Lebenslauf

Jahrgang 1984, aufgewachsen in der schönen Marktgemeinde Peiting im Bayerischen Oberland, hat es mich inzwischen in das nicht minder reizvolle Ostallgäu verschlagen, wo ich mich als freiberufliche Autorin mit Mann, Sohn & zwei Katzen auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei häuslich niedergelassen habe. Und neben dem Schreiben? Gärtnern, Angeln, Basteln & Saunieren sind meine Steckenpferde. Nicht zu vergessen - das Abtauchen in gute Bücher.

Alle Bücher von Stefanie Kasper

Cover des Buches Das verlorene Dorf (ISBN: 9783442479771)

Das verlorene Dorf

 (89)
Erschienen am 20.04.2015
Cover des Buches Das Haus der dunklen Träume (ISBN: 9783442474028)

Das Haus der dunklen Träume

 (41)
Erschienen am 17.02.2014
Cover des Buches Die Tochter der Seherin: Roman (ISBN: 9783641018498)

Die Tochter der Seherin: Roman

 (36)
Erschienen am 01.02.2009
Cover des Buches Der dunkle Grund des Sees (ISBN: 9783442483938)

Der dunkle Grund des Sees

 (20)
Erschienen am 18.07.2016
Cover des Buches Der Eid der Seherin (ISBN: 9783442468591)

Der Eid der Seherin

 (8)
Erschienen am 15.10.2009
Cover des Buches Das Bündnis der Jungfrauen (ISBN: 9783442473908)

Das Bündnis der Jungfrauen

 (6)
Erschienen am 14.11.2011
Cover des Buches Der Eid der Seherin (ISBN: 9785476817758)

Der Eid der Seherin

 (0)
Erschienen am 01.01.2010

Neue Rezensionen zu Stefanie Kasper

Cover des Buches Das Haus der dunklen Träume (ISBN: 9783442474028)
NiWas avatar

Rezension zu "Das Haus der dunklen Träume" von Stefanie Kasper

Ländliche Liebesgeschichte mit Grusel-Einschlag
NiWavor 6 Monaten

Gut 7 Jahre hat Annika Burgdorfer in München gelebt. Nun zieht es sie zurück in ihr Heimatdorf, wo sie den alten Pfarrhof kauft und renoviert. In den Nächten im neuen Heim wird sie von seltsamen Geräuschen und eindringlichen Träumen gequält. Tagsüber kommt sie einem grauenvollen Geheimnis auf die Spur.

Ich habe zu „Das Haus der dunklen Träume“ gegriffen, weil ich eine begeisterte Rezension dazu gelesen habe. Es war von Gruselstimmung und Spannung die Rede, was ich mir nicht entgehen lassen wollte. Nach der Lektüre kann ich dem nur bedingt zustimmen. Für mich war es eine Liebesgeschichte mit sanften Grusel-Einschlag, die - meiner Meinung nach - für zartere Gemüter durchaus schaurig sein mag.

Annika kauft kurzerhand den alten Pfarrhof in ihrem Heimatdorf und schlägt damit ein weiteres Kapitel in ihrem Leben auf. Von ihren Lebensgefährten hat sie sich getrennt und ihr neues Haus zeigt sich als zeitintensives Renovierungsprojekt. 

Anfangs fühlt sie sich im neuen Heim wohl, aber bald kommt es darin zu Merkwürdigkeiten: Seltsame Geräusche und Funde, beklemmende Gefühle und bedrohliche Schemen jagen der frisch gebackenen Hausbesitzerin einen Schauer über den Rücken. Als sie nachts von scheußlichen Träumen gequält wird, geht Annika der Ursache auf den Grund.

Erzählt wird zum großen Teil aus Annikas Perspektive, wobei die Traumpassagen in bayerischem Dialekt geschrieben sind. Ich kann nicht einschätzen, inwiefern dies für alle Leser verständlich ist. Als Österreicherin hatte ich keine Probleme damit. 

Die Haupthandlung hört sich definitiv gruselig an und die Hintergründe, worauf diese beruht, empfand ich als großartig eingefädelt. Trotzdem sind es eher die Nebenschauplätze, die den Kern der Geschichte ausmachen, die sich eher wie eine Seifenoper als ein Schauerroman lesen.

Die Konstellation von Annikas Familie mit ihren Lebens- und Liebesproblemen drängt sich in den Vordergrund. In dem Zusammenhang sind es teilweise alte Verquickungen und Verzwickungen, die ihren Weg in die Erzählung finden. Hinzu kommen die Liebschaften der Protagonistin selbst, die gerade eine Beziehung beendet und im Lauf der Handlung ein amouröses Abenteuer beginnt. Darüber gestreut werden Intrigen und Verleumdung, Verschmähung und Anbiederung, was sich großteils wie eine banale Soap anfühlt.

Zum Beispiel wird Annika aus nachvollziehbaren Gründen von einer Person getäuscht und ist nachtragend wie ein Esel, statt erwachsen darüber hinweg zu sehen. Im Zusammenhang mit einem Liebesroman finde ich so eine Reaktion durchaus angemessen, trotzdem hat es dem Hauptstrang um den alten Pfarrhof die Spannung genommen.

Angesprochen habe ich bereits den Hintergrund um die Schauer-Elemente. Dieser Part ist meiner Ansicht nach genial und hätte Potential für ein wahres Horror-Spektakel geboten. Dennoch hat es die Autorin nicht geschafft, oder sie hat es nicht gewollt, eine beklemmende Atmosphäre zu erschaffen, den Grusel auf den Leser zu übertragen und dem Erzählten packende Spannung zu verleihen. 

Für mich war es zu viel Liebe und zu wenig Atmosphäre. Der schaurige Hintergrund versinkt in einer Seifenoper, was zwar nett zu lesen ist, den Grusel-Elementen aber die Spannung nimmt. Meiner Meinung nach ist „Das Haus der dunklen Träume“ damit das ideale Buch für Leser, die regionale Liebesgeschichten mit kleinem Grusel-Einschlag mögen.

Cover des Buches Die Tochter der Seherin: Roman (ISBN: 9783641018498)
liebeslesers avatar

Rezension zu "Die Tochter der Seherin: Roman" von Stefanie Kasper

Bunte Geschichte mit übersinnlichen Elementen, Gefühlswirrwarr und harter Action
liebesleservor einem Jahr

Dieses Buch hat mich gut unterhalten, aber ich würde es in der Kategorie Historienroman sicher nicht ganz oben ansiedeln: dazu fehlte es an Detailtreue, was Ausstattung und Hintergründe anbelangt, und auch die Geschichte kam immer da recht holzschnittartig daher, wo es nicht um die zentrale Handlung um Emma ging - wobei auch die schwankt zwischen der Liebesgeschichte und der Mystik um ihre „zweites Gesicht“ und deren Hintergründe. Hier ist kein direkter Zusammenhang erkennbar, außer der, dass Emma Erik schon kannte, bevor sie ihm begegnete. Auch die Zwischenstation im Kloster und die Begegnung mit dem jungen Abt Kaspar sowie die Geheimnisse, die er ihr enthüllt, stehen seltsam zusammenhanglos dar. Wer weiß, vielleicht werden sie in den Folgeromanen noch mal aufgegriffen (Sie sind längst erschienen, aber ich kenne sie nicht).
Trotzdem hab ich mit dem Buch spannende Stunden verbracht und mich in den Bann der romantisch-rustikalen Atmosphäre ziehen lassen. Es gibt eine gehörige Portion Liebe und auch Erotik, es gibt Gewalt und Horror, die Geschichte wird nie langweilig, bis zur letzten (sagen wir vorletzten) Seite fiebert man mit. Auch spürt man, dass es eine sehr persönliche Angelegenheit der Autorin war, spielt die Geschichte doch teilweise in ihrer Heimatgegend, und sind die Emotionen der Hauptperson doch nachfühlbar von eigenen Erfahrungen geprägt. Allein das macht Buch und Autorin schon mal sehr sympathisch.

Cover des Buches Das verlorene Dorf (ISBN: 9783442479771)
Igelmanu66s avatar

Rezension zu "Das verlorene Dorf" von Stefanie Kasper

Gruselig!
Igelmanu66vor 2 Jahren

»Was, wenn es geradezu göttlicher Wille ist, eine so teuflische Gestalt aus unserer Mitte zu entfernen – aus den Reihen unschuldiger Kinder?«

 

Das Einzige, was die junge Waise Rosalie verbrochen hat, ist, dass sie als Albino geboren wurde, doch 1844 konnten in einer ländlichen Gegend weiße Haut und rote Augen noch ausreichen, um zu einem ewigen Außenseiter zu werden. Doch dann lernt Rosalie Romar kennen, der ebenfalls von allen anderen gemieden wird. Ihn stört ihr Aussehen überhaupt nicht und als er um Rosalie wirbt, nimmt sie seinen Antrag überglücklich an und folgt ihm in sein Dorf, das völlig isoliert tief im Wald liegt. Die Dorfgemeinschaft nimmt sie freundlich auf, Rosalie wähnt sich am Ziel all ihrer Träume. Die sich jedoch schon bald in Alpträume verwandeln, denn hinter der Fassade scheint etwas ganz und gar nicht in Ordnung zu sein. Da wird das neugeborene Kind der Nachbarin, das sie deutlich weinen hörte, am Folgetag als Totgeburt bezeichnet, ein anderer Nachbar begeht Selbstmord und eine junge Frau stirbt unter mysteriösen Umständen. Rosalie beginnt, Fragen zu stellen und kommt zu schockierenden Erkenntnissen…

 

Bücher dieser Art lese ich eher selten, ich brauchte daher auch eine Weile, um überhaupt richtig reinzukommen. Und ganz ehrlich: Als Rosalie begann, Romar anzuschmachten, war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Für das Durchhalten wurde ich aber belohnt, denn rund um das geheimnisvolle Dorf schwebte eine Atmosphäre, die ich sofort als gruselig empfand und die dann immer bedrohlicher wurde. Das Buch entwickelte einen Sog, der mich fesselte und bis zum Ende nicht mehr losließ. Immer wieder rief ich mir Rosalies Perspektivlosigkeit vor Augen, ihre fehlenden Alternativen. Das war schlicht beängstigend. Den Schluss empfand ich dann noch mal als richtig schaurig – wirklich gelungen!

 

Sehr interessant fand ich auch einen kurzen Bericht samt Fotos im Anhang. Die Autorin ließ sich von einer Legende im Allgäu inspirieren und fand, als sie ihr nachforschte, die Reste eines Dorfs, das bis 1845 tief im Sachsenrieder Forst stand. Natürlich ist die Geschichte hier fiktiv. Aber andererseits… wer weiß das schon?

 

Fazit: Das Durchhalten hat sich gelohnt. Nach Anlaufschwierigkeiten fesselte mich das Buch mit seiner ganz speziellen gruseligen Atmosphäre.

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Zusätzliche Informationen

Stefanie Kasper wurde am 23. Mai 1984 in Peißenberg (Bayrisches Oberland) (Deutschland) geboren.

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