Rezension zu "Die vergessenen Schwestern: Hackenholts erster Fall: 1" von Stefanie Mohr
Normalerweise lese ich solche Sachen am liebsten in der „richtigen“ Reihenfolge, obwohl das oft gar nicht nötig wäre; sind doch die meisten Bände in sich abgeschlossen. Aber ich mag es einfach, von Anfang an „dabei“ zu sein, die Ermittler kennen zu lernen und etwas von Ihrem Privatleben zu erfahren. Auch finde ich es von Vorteil, die jeweiligen Temas von Beginn an zu können.
Hier allerdings ist das anders. Hätte ich nur diesen ersten Bank gelesen, wäre ich vermutlich nicht auf die Idee gekommen, noch zu weiteren der Autorin zu greifen….
Peter Siebert wird im Treppenhaus eines Nürnberger Jugendstilanwesens tot aufgefunden. Schnell steht fest: Jemand hat mit Schmierseife und roher Gewalt nachgeholfen.
Bei ihren Ermittlungen müssen Kriminalhauptkommissar Frank Hackenholt und sein Team hinter die Kulissen vermeintlich gutbürgerlicher Fassaden blicken und stellen fest, dass mehrere der weiblichen Hausbewohner einen triftigen Grund hatten, das Opfer zu hassen.
Dennoch scheint sich die Spur zu verlieren – bis auch der beste Freund des Toten in den Nürnberger Burggärten ermordet wird und die Ermittler auf Hinweise stoßen, dass die beiden Männer keine Unschuldslämmer waren.
Mir hat also, wie schon zu erkennen ist, dieser 1. Fall nicht gefallen. Es ist soviel unrealistiches dabei (allein die Idee, dass ein Kommissar mit einer Frau anbandelt, die als Täterin nicht ausgeschlossen
werden kann !) und auch sonst ist es einfach eher öde gewesen.
Sehr geärgert hat mich auch der Schluss. Wenn man so im Regen stehen gelassen wird, ist das einfach - nur doof. Näheres sag ich nicht dazu; mag sich jeder selbst ein Bild davon machen….