Rezension zu "Wenn Engel fliegen, lacht der Himmel" von Stefanie Stern
Das literarische Genre des Briefromans neu entdeckt
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„War es ein Spiel? - Hätte ich das Wissen müssen?“
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Sternchen und Adrian. Die Liebesbeziehung der beiden Protagonisten offenbart sich für den Leser Schritt für Schritt durch die Lektüre der Briefe, die sie sich gegenseitig schreiben. Inmitten einer von Hektik und Stress erfüllten Welt sind sie Zeugnisse größter Sehnsucht, tiefster Liebe und engster Vertrautheit. So erweist sich diese Verbindung des Paares relativ zu Beginn als einzigartig und von besonderer Intensität.
Die Schreiben beinhalten Erinnerungen an die gemeinsame Zeit, Wünsche innerhalb der Beziehung und fast schon philosophische Überlegungen das Thema der Liebe betreffend. Natürlich geht es dabei auch um emotionale Abgründe, die die beiden zu bewältigen haben. Die Autoren haben durch diesen Band letztlich ein in bereits früheren Zeiten sehr erfolgreiches Genrekonzept aufgegriffen und mit neuem Leben gefüllt.
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Fazit: Auf höchst einfühlsame Weise führen die beiden Liebenden miteinander Korrespondenz. Die sprachlich authentischen und dennoch gefühlvoll bewegenden Briefe bringen im Herzen des Lesers etwas zum Klingen, reißen mit. Am Ende wünscht man sich, der Band hätte auch mehreren Seiten bestanden. Ein gelungener Text!