Rezension zu "Der Fuß vom Monte Scherbelino" von Stefanie Wider-Groth
Das Buch "Der Fuß vom Monte Scherbelino" wurde von der Autorin "Stefanie Wider-Groth" geschrieben und ist im "Theiss-Verlag" erschienen. Hierbei handelt es sich um den sechsten Fall des Kommissar Emmerich.
Am Stuttgarter Berg wird ein Plastiksack gefunden, in dem sich ein Schuh befindet. Ein grausiger Fund! Damit hat Kommissar Emmerich nicht gerechnet. In dem Schuh befindet sich ein Fuß. Doch wo ist der Rest der Leiche? Schnell wird klar, dass es sich hierbei um den verschwundenen Busfahrer handelt, der für ein Reiseunternehmen tätig war. Die ersten Gerüchte entstehen und Kommissar Emmerich und seine Kollegen möchten den Fall schnellstmöglich aufklären. Die ersten Fragen kommen auf. Was wollten die Einkaufstouristen wirklich in Stuttgart? Hatten sie noch weitere Pläne? Spannend und unterhaltsam verfolgt man die Taten des Kommissar.
Der Einstieg in das Buch ist leicht und flüssig. Gleich zu Anfang lernt man den Kommissar und seine Kollegen kennen. Die Spannung der Geschichte ist vom ersten Moment an vorhanden und lässt den Leser miträtseln. Das es sich hierbei schon um den sechsten Fall handelt, habe ich als Leser gar nicht wahrgenommen. Die vorherigen Teile waren mir zwar unbekannt, aber trotzdem konnte man der Handlung gut folgen und hat die verschiedenen Personen schnell kennengelernt. Das Kommissar- Team hat einen bis zum Ende hin begleitet und immer mal wieder für eine Menge Humor gesorgt. Somit hat das Buch eine tolle Abwechslung zwischen spannungsvollem Krimi und humorvoller Erzählung. Das Buch weckt durch einen Perspektivwechsel der einzelnen Kapitel die Interesse und macht einen neugierig auf die kommenden Szenen.
Die Autorin Stefanie Widre-Groth hat mit ihrem Schreibstil mein Interesse geweckt. Lustig und mit viel Ironie beschreibt sie die schwäbische Lebensart und schafft es trotzdem den Krimi nicht zu kurz kommen zu lassen. Dadurch hat man sich als Leser gut in die Geschichte eingefunden und hatte das Gefühl vor Ort zu sein. Auch die einzelnen Charaktere haben mich humorvoll angesprochen. Auch wenn das Buch in verschiedenen Perspektivwechsel geschildert wurde, bleibt der Kommissar Emmerich fortlaufend der Hauptdarsteller der Handlung. Auch seine Sekretärin Frau Sonderbar hat mich des Häufigeren zum Schmunzeln gebracht. Gleich zu Anfang geht sie in ihrer Rolle großartig auf und möchte den Fall mitlösen.
Der Krimi hebt sich ab und spricht einige Themen, wie z.B. die Steuerhinterziehung und Geldwäsche an. Das Buch vermittelt somit eine realistische Geschichte, die einen bis zum Schluss fesselt.
Ein Regionalkrimi vom Feinsten und für jeden Leser empfehlenswert, der eine Mischung zwischen schwäbischen Humor und Spannung vertragen kann!