Steffanie Burow

 4,3 Sterne bei 71 Bewertungen
Autor*in von Die verborgene Botschaft, Vulkantöchter und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Steffanie Burow war Art-Direktorin und Werbetexterin, bevor sie gemeinsam mit ihrem Mann ausgedehnte Reisen durch die Länder des Fernen Ostens unternahm, die den Stoff für ihre Romane lieferten. Heute lebt und arbeitet die Autorin in Hamburg.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Steffanie Burow

Cover des Buches Die verborgene Botschaft (ISBN: 9783426639054)

Die verborgene Botschaft

(29)
Erschienen am 03.06.2013
Cover des Buches Im Tal des Schneeleoparden (ISBN: 9783426506592)

Im Tal des Schneeleoparden

(19)
Erschienen am 10.09.2010
Cover des Buches Vulkantöchter (ISBN: 9783426639061)

Vulkantöchter

(23)
Erschienen am 02.06.2014

Neue Rezensionen zu Steffanie Burow

Cover des Buches Das Jadepferd (ISBN: 9783426662977)

Rezension zu "Das Jadepferd" von Steffanie Burow

Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension zu "Das Jadepferd"

Inhaltsangabe:

Die Hambugerin Marion Reuter ist von Herzen her Globetrotterin. Aber gerade hat sie sich von ihrem Freund Thomas getrennt und reist nun allein durch die weiten Wüsten Chinas. Gerade verweilt sie in Kashgar, als sie zufällig einem getöteten jungen Mann über den Weg stolpert. Impulsiv nimmt sie ihm ein Kästchen aus der Hand und versteckt es bei sich.

Während der Ermittlungen lernt sie den Kommissar Yandao kennen. Er scheint sie sehr zu mögen und auch ihr Herz schlägt höher, wenn sie an ihn denkt. Aber sie hat ihm das Kästchen nicht gegeben. Es beinhaltet kleine Bambusstäbchen und ein zerbrochenes Jadepferd mit goldener Inschrift. Marion spürt, das es etwas ganz Besonderes ist und verwahrt es stets sicher an ihrem Körper.

Denn schon am Abend nach dem Fund der männlichen Leiche wird ihr Hotelzimmer durchsucht. Und sie bemerkt eigenartige Verfolger. Als sie die Stadt verlassen kann, flieht sie nach Khotan. Doch auch dort sind die Verfolger ihr auf den Fersen.

Was bedeutet das kleine Jadepferd? Und wird sie Yandao nach ihrer abenteuerlichen Reise wiedersehen?

Mein Fazit:

Ein mutiges Thema für ein Debüt-Werk. China in seiner ganzen Vielfalt an sozialen Strukturen und dem geschichtlichen Hintergrund zu beschreiben kann man nur, wenn man nur schon einmal da war. Und das spürt man beim Lesen dieses Buches. Die Autorin hat sicher viele Dinge geschildert, die man nicht aus Geschichtsbüchern recherchieren kann.

Mich interessierte auch der Weg, den das Kästchen im Laufe der Jahrhunderte zurücklegte, ehe es dann einem armen Bauernjungen fast schon in die Hände fiel. Diese Geschichte hat die Autorin immer wieder in kurzen Kapiteln einfließen lassen. Auch dabei wurde nichts beschönigt, Armut und Leid der Chinesen geschildert, die sie im Laufe der Jahrhunderte erlitten.

Die Figur Marion Reuter ist beherzt, mutig und clever. Sie kämpft für etwas, wo sie nicht weiß, was es für einen Preis hat. Nichts kann sie so schnell aus der Ruhe bringen und sie genießt das Leben auf ihrer Reise. Sie ist begierig, alles von den Menschen und ihren sozialen Umständen zu erfahren. Gleichzeitig ist sie voller Respekt gegenüber den fremden Kulturen.

Dieser Roman ist kein Krimi im klassischen Sinne, obwohl ich zugeben muss, das es am Ende doch noch eine unvorhergesehene Wendung gab. Vielmehr ist es ein gesunder Mix, Krimi und eine interessante Reise-Dokumentation! Ich empfehle es uneingeschränkt.

Anmerkung: Die Rezension stammt aus November 2008.

Cover des Buches Vulkantöchter (ISBN: 9783426639061)
readinganddreamings avatar

Rezension zu "Vulkantöchter" von Steffanie Burow

readinganddreaming
Vulkantöchter: Mystisches Indonesien

Dieses Mal geht es nach Indonesien, an wunderbare Strände, in überfüllte Busse, rauf auf einen Vulkan und zurück in die mystische Vergangenheit eines einheimischen Stammes. Alles wunderbar mit einander verwoben und gestützt durch tolle, lebensechte Charaktere, die man im Laufe der Zeit lieben lernt – auch dann wenn man sie am Anfang nicht ausstehen konnte.

Hier übrigens der Text von der Verlagshomepage:
Eine verwirrende Vielfalt der Kulturen, überwältigende Natur und düstere Riten – die Touristin Alexandra kann der Exotik Indonesiens wenig abgewinnen. Doch als ihr Mann Martin auf mysteriöse Weise verschwindet, führt sie die Suche nach ihm tief in die Geheimnisse der Inselwelt. Und weit über ihre eigenen Grenzen hinaus.

Weitere Infos zum Buch gibt es wie immer auf meinem Blog. Schaut mal vorbei, ich freu mich auf euch!

Cover des Buches Vulkantöchter (ISBN: 9783426639061)
Kaisus avatar

Rezension zu "Vulkantöchter" von Steffanie Burow

Kaisu
"Vulkantöchter"

Sie könnten das perfekte Ehepaar sein. Alexandra und Martin. Sie ist erfolgreiche Maklerin, er ist leidenschaftlicher Fotograph. An finanziellen Mitteln mangelt es also auch nicht. Trotzdem will es nicht so richtig klappen mit den beiden. Sie beschließen Urlaub auf einer Insel in Indonesien zu machen. Es läuft genauso ab, wie vorhergesehen: Alexandra ist alles zu viel, sie ekelt sich vor fast allem und ist viel zu overdressed für das warm-schwüle Klima und den lockeren Lebenstil. Martin hingegen blüht förmlich auf. Das ist genau die Welt, in der er sich mit seiner Fotographen-Seele wohlfühlt und er kann somit - im Gegensatz zu seiner Frau - komplett entspannen. Nun ja, fast komplett entspannen, wären da nicht die ewigen Streitereien mit Alex. 

Irgendwann macht er die Bekanntschaft mit der hübschen Kellnerin Sien, welche sich optisch von ihren indonesischen Kolleginnen nicht nur durch ihr Größe sondern auch mit ihrem zarten europäischen touch komplett unterscheidet. Direkt fühlt er sich zu ihr hingezogen und bandelt eine zarte Liebschaft an. Das bleibt natürlich nicht lange unbemerkt und somit kommt es so einem erneuten Streit zwischen Martin und Alex, was dazu führt, dass er kurz darauf mit Sien quasi durchbrennt und spurlos verschwindet.

Schon die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und sich gefragt, wieso ich SO was lese? Keine Angst, das ist nur die Ausgangsstory. Es geht viel tiefer und handelt bei weitem nicht nur von einem streitsüchtigem Ehepaar und deren Problemen. Man lernt Indonesien näher kennen, erfährt vieles über die Natur und Lebensweisen und bekommt richtig Reiselust dort einmal hinzufliegen um sich alles selbst einmal anzuschauen. Dreh und Angelpunkt ist jedoch eine kleine Insel mit einem Vulkan namens Ravuú. Um sie ranken sich einige mystische Erzählungen, die ihren Ursprung im Jahr 1870 finden. Damals drohte der unruhige Vulkan auszubrechen, denn die Insel bekam unfreiwilligen Besuch von einem gestrandeten Seemann. Ein Fremder auf ihrem nahrhaften Boden? Das konnte Ravuú nicht erlauben und so forderte sie Opfergaben und das kleine Volk, welches zu ihren Füßen lebte, tat alles um sie besänftigen. Doch nicht alles ist kalkulierbar und so nimmt das Schicksal seinen Lauf und reißt nun in der Gegenwart das deutsche Ehepaar mit hinein.

Die Legenden sind sehr interessant und beruhen auf wahren Erzählungen, die die Autorin auf ihren Reisen auf den indonesischen Inseln gesammelt hat. Sie geben dem Buch etwas mystisches, was man so anfangs nicht erwartet hat. 
Parallel zu dem deutschen Ehepaar kommt noch die Reiseleiterin Birgit zu Wort. Ihr wird ebenfalls eine tragende Rolle zugedacht. Auch sie hat ihre dunklen Schatten aus der Vergangenheit, die sich verfolgen und nun erneut einholen. Man schließt sie direkt ins Herz, denn sie spricht oft aus, was man gerade als Leser über die Ereignisse denkt.
Neben diesen Charakteren aus der Gegenwart, gibt es immer wieder Rückblenden in das Jahr 1870 und deren Folgejahre. Dabei wird nie übertrieben und die Legenden um die Insel Pulau Melate, deren Vulkan Ravuú und den dort lebenden Rochenkindern wirken durch aus nachvollziehbar und glaubhaft.
Sie sind eine schöne Kontrahente zu der modernen Gegenwart und halten einem vor Augen, dass fließend Wasser und Strom nicht überall auf der Welt selbstverständlich ist.

Das Buch "Vulkantöchter" lässt sich sehr flüssig lesen. Es ist übersichtlich gestaltet und dank der Jahreszahlen weiß man immer, wann eine Rückblende ansteht. Trotz der teilweise befremdlich klingenden Namen, die mit der Zeit auftauchen, hat man keine Mühe sie gedanklich auszusprechen und gerät somit auch nicht ins schlingern. 
Ich habe mit diesem Buch einen kleinen Exkurs raus aus der Thriller- und Krimiwelt gewagt und wurde nicht enttäuscht. Man fühlt sich die ganze Zeit wunderbar unterhalten und hat nie das Bedürfnis, das Buch beiseite legen zu müssen. Die Figuren wirken durchaus glaubhaft, denn was tut man nicht alles kopflos in gewissen Extremsituationen?
Natürlich war für meinen Geschmack das Genörgel und Gezicke von Alexandra anfangs sehr nervig, aber ihre Figur musst ja irgendwie glaubhaft herübergebracht werden.
Man merkt, dass der Roman von einer Autorin verfasst wurde und dennoch hat sie mich mit dem Ende positiv überrascht.

Alles in allem fühlte würde wieder zu einem Buch von Stefanie Burow greifen, wenn ich etwas Seichtes lesen möchte. Hier wird das Hirn eben auf einer anderen Ebene beansprucht und das war eine nette Erholung gewesen.


8 von 10 Punkten

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