Cover des Buches Vulkantöchter (ISBN: 9783426639061)
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Rezension zu Vulkantöchter von Steffanie Burow

Abenteuer in Südostasien

von robbylesegern vor 10 Jahren

Rezension

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robbylesegernvor 10 Jahren
Steffanie Burow hat mit " Vulkantöchter " jetzt schon ihr drittes Buch vorgelegt, das in einem asiatischen Land spielt. Sie selbst hat schon viele Reisen auf diesem Kontinent unternommen, ihre längste Aufenthaltsdauer betrug 2 Jahre. So kann die Autorin aus einem großen Erfahrungsfundus schöpfen, was man ihren Büchern auch anmerkt.

Mit " Vulkantöchter " hat die Autorin eine fiktive Geschichte geschrieben, die zum Teil auch auf einer fiktiven Insel spielt, was aber bei den ca. 17500 Inseln , die zu Indonesien gehören, eigentlich keine Rolle spielt.
Ausgangspunkt ist ein Hotel in Malaysia, für deren Gäste die Deutsche Sonja, die schon länger in Südostasien lebt, den Reiseführer gibt. Die Gäste sind sehr unterschiedlich, von sehr interessierten Reisenden , die sich für die Kultur und das Land interessieren, bis zu exaltierten, ewig unzufriedenen Gästen, die mit dem Kulturschock nicht umgehen können und sich deutsche Verhältnisse in einem asiatischen Land wünschen, was so unmöglich ist, als wenn man aus einem Elefanten ein Kaninchen machen wollte. Eine dieser ewig nörgelnde Gäste ist Alexandra, eine verwöhnte Hanseatin , die aus einer vermögenden Unternehmerfamilie kommt und nur ihrem Mann zuliebe diesen Urlaub angetreten hat. Die Beziehung ist aber mehr als schwierig und so kommt es wie es kommen soll, ihr Mann Martin verschwindet nach einem großen Streit mit einer im Hotel arbeitenden Indonesierin.

Parallel zur Gegenwartsgeschichte wird ,wie bei Steffanie Burow gewohnt, eine Geschichte aus der Vergangenheit erzählt, die auf einer kleinen, hier fiktiven Insel spielt und über Riten und Traditionen dieser Insel berichtet, die die Göttin Ravvu bei Laune halten sollen, damit es nicht zu weiteren Vulkanausbrüchen des noch aktiven Vulkan dieser Insel kommt.
Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen dann irgendwann zu einer Geschichte, deren Zentrum immer wieder das Rochenvolk, die Bewohner dieser Insel und die Göttin Ravvu bilden.

Steffanie Burows Romanen merkt man immer wieder an, dass sie mit dieser Kultur vertraut ist und in sie eintauchen kann. Trotz Christianisierung haben sich die verschiedenen Inselvölker ihre Traditionen und düsteren Riten erhalten, in denen sie ihren Göttern huldigen. Beim Lesen taucht man ein in diese exotische Welt, erhält viele Informationen, verfolgt schöne Landschaftsbeschreibungen und abenteuerliche Fahrten durch diese Inselwelt und bekommt zudem noch eine spannende Geschichte präsentiert, die eine Verfolgungsjagd in dieser fast unüberschaubaren Inselwelt beschreibt. Man fiebert mit den agierenden Personen mit, erlebt, wie dieses fremde Land die Reisenden verändert und bekommt einfach nur Fernweh, denn die Beschreibungen sind so gelungen und lebensnah, dass man am liebsten am nächsten Tag starten möchte.

Wer also eintauchen will in eine uns sehr fremde und exotische Welt, die nicht nur mit schönen Dingen aufwartet, dem empfehle ich dieses Buch, das ich, genauso wie das Jadepferd, verschlungen habe.
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