Rezension zu "Mit Mut, Mörtel und ohne Millionen" von Steffen Schneider
Klappentext:
„Über das Abenteuer, in einem Gutshaus zu leben.
Der Rostocker Filmemacher und Fernsehautor Steffen Schneider begleitet im Auftrag des NDR seit fast zehn Jahren Menschen, die Gutshäuser in Mecklenburg-Vorpommern retten. Die gleichnamige Doku-Serie »Mit Mut, Mörtel und ohne Millionen« ist mittlerweile in ganz Deutschland bekannt und beliebt. Bei abendlichen Zusammenkünften in den Gutshausküchen von Rensow, Kobrow, Dölitz oder Scharpzow diskutieren die Gutshausretter, allesamt schillernde Persönlichkeiten, über die Zukunft ihrer Häuser – jedes einzelne ein Projekt auf Lebenszeit und darüber hinaus. In lebendig erzählten Texten verschmelzen nun die Biografien der Bauten und ihrer neuen Bewohner zu einem universellen und manchmal atemberaubenden Lebenslauf.“
Wer selbst ein denkmalgeschütztes Haus besitzt, weiß genau wovon die Hausbesitzer hier ein Lied singen können. Da ich ebenfalls dazugehöre und die Sendung von Beginn an verfolge, war auch dieses Buch ein Muss. Es fasst recht gekonnt alle Hausbesitzer und ihre Geschichte mit dem jeweiligen Eigentum zusammen. Schön dabei auch zu sehen was alles hinter den Kulissen bei Dreharbeiten geschehen ist.
Autor Steffen Schneider hat ein feines Gespür den Besitzern genau das zu entlocken was sich die meisten Zuschauer eh schon fragen: Warum gerade dieses Haus? Welche Visionen stecken dahinter? Wieviel kostet so etwas eigentlich? Und natürlich die wichtigste Frage: Warum rettet man ein Haus? Ich kann alles nur zu gut selbst nachvollziehen, da meinem Mann und mir selbiges widerfahren ist und wir bereuen es keine Minute. Schneider bohrt tief in den Hausbesitzer-Seelen und mit den Bildern (mir persönlich leider zu wenige!) sowie bildhaften Beschreibungen setzt sich Stein auf Stein und ergibt zum Schluss ein fast formvollendetes Buch mit einer Menge sympathischer Menschen, die nur eines im Sinn haben: es geht eben nur „Mit Mut, Mörtel und ohne Millionen!“
Fortsetzung folgt! Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sterne, denn wären hier noch mehr detaillierte Bilder dabei gewesen, wäre es ausgezeichnet!