Rezension zu "Ich bin nicht der Tod" von Stella C. Lynn
Ich bin nicht der Tod handelt von Emma, die als Krankenpflegerin eigentlich ein gutes Leben hat. Sie liebt ihren Job und alles andere ist nebensächlich. Doch ihre Vergangenheit ist alles andere als schön gewesen. Bei einer Nahtoderfahrung in ihrer Kindheit sieht sie ihn zum ersten Mal: Den Mann mit diesen grauen fast gläsernen Augen. Und es bleibt nicht bei diesem einem Treffen. Immer wieder sieht sie ihn, doch wer ist er und warum kann nur sie ihn anscheinend sehen?......
Der Schreibstil war für mich eher unangenehm. Denn ganz besonders Amon sprach in einer sehr distanzierten, förmlichen uns sehr höflichen Sprache, die mich sehr verwirrte und nicht gerade passend für meinen Geschmack war. Deshalb wurde mein Lesefluss oft unterbrochen durch nicht gerade passende Begriffe. Doch das Ende zog mich trotz nicht bestem Schreibstil in den Bann.
Emma ist Krankenpflegerin und liebt ihren Job. Doch als sie auf der Arbeit aus Versehen von diesem mysteriösen Mann erzählt, der sie seit ihrer Nahtoderfahrungen zu verfolgen scheint, wird sie prompt zur Psychiaterin geschickt. Und sollte sie keine 10 Sitzungen hinter sich bringen, würde sie gefeuert werden. Schlussendlich nimmt sie also an den Sitzungen teil und geht Stück für Stück ihre Vergangenheit durch und trifft seit Beginn der Sitzungen wieder auf diesen einen Mann....
Emma war für mich noch einer der sympathischsten Personen in dieser Geschichte. Sie strahlte Fröhlichkeit und Heiterkeit aus, auch wenn sie eher wenige Hobbys und Freunde besaß. Nachdem sie den mysteriösen Mann wiedertraf, fand ich es jedoch seltsam, dass sie so manches erst gegen Ende des Buches fragte, wie zum Beispiel was er war oder warum er sie damals gerettet hatte.
Amon ist der Mann, den Emma seit ihrem 5. Lebensjahr immer wieder sieht. Sie weiß nicht, ob er eine Einbildung ist oder real. Doch sie hätte nicht geahnt, dass er eigentlich beides ist und ausgerechnt für die Gefühle zu entwickeln scheint...
Amon hingegen blieb mir eher distanzierter, zu höflich, förmlich in Erinnerung. Niemals zeigte er seine Gefühle, obwohl sich Emma und er doch ziemlich nahe standen. Gegen Ende jedoch zeigte er sehr wohl Emotionen und seine Art, seine Aufgabe faszinierte mich sehr und deshab wurde er mir erst gegen Ende sympathischer.
Das Buch hatte durchaus Potenzial, denn der Schreibstil wäre bei Ausfeilung wirklich schön gewesen und das Ende und die Idee fand ich wirklich toll und unendlich traurig. Doch die erste Hälfte konnte mich so gar nicht packen und ich musste mich durchquälen, während das Ende nur so dahinflog. Daher gibt es von mir nur 2,5**.