Cover des Buches Die Glücksköchin (ISBN: 9783958247536)
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Rezension zu Die Glücksköchin von Stella Conrad

Nix als Show

von peedee vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Für die Geschichte leider nur 2,5 Sterne, durch die Einblicke in die Schauspielerei und Gastronomie aufgerundet auf 3.

Rezension

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peedeevor 8 Jahren
Milena Miller, eine von so vielen Schauspielerinnen, die auf den Durchbruch warten, aber währenddessen kellnern, um die Miete zusammenzukriegen. Da wird sie zu einem mysteriösen Casting bestellt und bekommt tatsächlich den Job: Sie wird die Köchin einer neuen Fernsehshow! Dumm nur, dass sie gar nicht kochen und seit einem Unfall nur noch sehr minim riechen und schmecken kann. Lukas „Luke“ Dewald, ein echter Koch, soll sie für die Shows coachen…

Erster Eindruck: Mir gefällt das Cover sehr gut, ein bisschen auf Retro gemacht, mit Polka dots (die gehen immer), schöne Farbgebung.

Melina lebt mit ihrem Freund Fabian zusammen, der ein erfolgreicher Theaterschauspieler ist. Da er den Hauptteil der Miete übernimmt, putzt sie ihm und seinen Saufkumpels hinterher. Er interessiert sich grundsätzlich nur für eines: für sich selbst. Melina fehlt ihm wahrscheinlich erst, wenn der Kühlschrank leer ist. Dass sich Melina das gefallen lässt, habe ich nicht verstanden. Luke ist ein kerniger Typ, ein Bad Boy der Küche. Er hat mir gut gefallen, er kommt sehr authentisch rüber, da er zu sagen scheint, wenn ihm etwas nicht passt. Der Start der gemeinsamen Zusammenarbeit gestaltet sich ziemlich harzig. Interessant, dass sich die Schauspielerin und der Koch überhaupt auf dieses Experiment einlassen, da schliesslich jederzeit die Gefahr herrscht, dass alles auffliegen könnte. Ist es wegen des Geldes? Oder lockt der Ruhm?

Die Geschichte gibt schöne Einblicke in die Berufe einer Schauspielerin und eines Kochs. Es werden auch ernste Themen angesprochen, wie z.B. der Erfolgsdruck (bei beiden) oder auch der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn. Dieser Verlust muss wirklich sehr einschränkend sein. Wenn man erkältet ist, kriegt man ja so eine Vorstellung, wie eintönig das Essen ist, wenn man es nicht riechen oder schmecken kann. Interessant, dass Melina alle parfümierten Dinge entsorgt hat, da sie befürchtet, die Menschen in ihrer Umgebung eventuell zu verstören (oder in Ohnmacht zu versetzen), wenn sie zu viel Parfüm aufträgt.

Da ich schon begeistert „Die Küchenfee“ sowie „Die Tortenkönigin“ (je 5 Sterne) gelesen habe und auch „Blindflug“ gut fand (3 Sterne), war ich sehr gespannt auf das neuste Werk. Leider konnte es mich nicht so begeistern, es fehlten mir einfach Emotionen und zudem war die Geschichte zu abrupt fertig. Aber am meisten haben mir der Humor, das Lachen, das Schmunzeln, das Augen verdrehen gefehlt. Für die Geschichte leider nur 2,5 Sterne, durch die Einblicke in die Schauspielerei und Gastronomie aufgerundet auf 3.
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