Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einer neuen Thriller-Serie und aufgrund der vielen Bewertungen hatte ich mich dann an "Unsichtbare Spuren" gemacht. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wo ich mit meiner Kritik anfangen soll, aber weiterhören möchte ich diese Reihe definitiv nicht!
Die Protagonisten wirken auf mich eindimensional angelegt, selbst der Hintergrund der beiden hat mich nicht wirklich überzeugen können. Fast schon lustig fand ich die Tatsache, dass bis auf die Protagonistin Lisa Santos sämtliche weiblichen Charaktere ebenso eindimensional gestaltet wurden - sie waren entweder innerhalb weniger Minuten tot, strohdumm oder als affektierte und unzufriedene Ehefrauen beschrieben werden, deren Männer einfach nur zu bemitleiden sind.
Was mir auch zu viel war, war die immer wieder aufgenommene Diskussion über Schicksal, Zufall und Vorhersehung. Dass der Gedanke aufkommt, kann ich nachvollziehen, aber den Zufall verantwortlich für einen extrem erfolgreichen Serientäter zu machen erscheint mir doch nicht nur an den Haaren herbeigezogen, sondern auch sehr einfach.
Eine Thriller-Reihe, bei der zwei Protagonisten im Fokus stehen, lebt in meinen Augen in erster Linie von der Dynamik dieser beiden Charaktere - hier jedoch gab es stets nur eine Richtung: Lisa weißt stets und ständig darauf hin, wie einmalig genial ihr Kollege Sören ist und reiht sich dann einfach hinter ihm ein. Und nach diesem Motto läuft es jedes Mal. Selbst am Ende konnte ich nicht fassen, wie simpel die Geschichte ausgeht. Ohne hier ins Detail zu gehen, für mich kam nicht mal Spannung auf.