Rezension zu "Aus dem Leben gerissen / Leben, mit meiner Freundin der Depression" von Stephan Falkenstein
Lese-LeoEin Roman aus dem wahren Leben- und er fesselt. Falkenstein leidet seit vielen Jahren unter schweren Depressionen. Nach seinem letzten Suizid-Versuch lässt er sich in eine Klinik einweisen. Dort verarbeitet er seine Vergangenheit, die mit vielen Schicksalsschlägen gespickt ist. Und dort fängt er an zu Schreiben. Wie er aufgewachsen ist, was ihn runter gezogen hat, worin seine Hoffnungen bestanden. Falkenstein beschreibt viele Stationen, die ihn seiner Meinung nach in Depressionen gleiten ließ. Ein Prozess der schleichend viele Jahrzehnte dauerte.
Bemerkenswert ist, dass er sich immer wieder motivieren konnte und nach vorne blickt. Ganz unten angekommen, kämpft er sich wieder ins Leben. In vielerlei Hinsicht, wenn man liest, was alles passierte und was ein Mensch alles durchmachen kann. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Es ist faszinierend geschrieben und macht ständig neugierig, wie es wohl weiter geht.
Berührend auch, wie er es geschafft hat, wieder ein besseres Leben zu führen. Aber da würde ich zu viel verraten. Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Nicht nur Menschen die selbst unter Depressionen leiden, sondern auch den nicht Betroffenen.
Sehr gut finde ich auch die Beschreibungen und Möglichkeiten, wie sich an Depressionen erkrankte aus einem Tief holen können und die Übungen am Ende sind auch für mich interessant, obwohl ich selbst keine Depression habe.