Stephan Koja

 5 Sterne bei 8 Bewertungen

Lebenslauf

Stephan Koja ist seit 2016 Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister und der Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Zuvor war er als Kurator der Sammlungen des 19. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne an der Österreichischen Galerie Belvedere tätig. Koja ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen , u. a. zu Lovis Corinth, Gustav Klimt, Claude Monet und Auguste Rodin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Stephan Koja

Neue Rezensionen zu Stephan Koja

Cover des Buches Stillleben (ISBN: 9783775751131)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Stillleben" von Kathrin Jacobsen

Stille? Von wegen!
Kristall86vor 9 Monaten

Klappentext:

„Sie faszinieren uns heute wie vor 500 Jahren: kunstvoll arrangierte exotische Früchte oder Teller mit Austern, Blumengestecke und Totenköpfe, auch kostbar verzierte Musikinstrumente und wissenschaftliche Geräte. Die trügerisch echt wirkenden Gegenstände zeugen von überbordendem Reichtum und Hedonismus ebenso wie von der aufklärerischen Neugier und religiösen Ehrfurcht im Zeitalter des Barock. Dieses reich illustrierte und mit einem bebilderten Glossar versehene Buch setzt die weltweit bedeutende Sammlung von Stillleben aus der Gemäldegalerie Dresden in Szene. Entlang der einzigartigen Meisterwerke aus der holländischen und flämischen Malerei wird die Gattung in all ihren Facetten durchleuchtet. Welche Bedeutung, welchen Inhalt und welche Funktion hatten Stillleben, welche verschlüsselten Botschaften verbargen sich in ihren Allegorien und Symbolen? Wie wurde das Spiel mit der optischen Täuschung auf die Spitze getrieben? Mehr als 70 Stillleben von Maler*innen wie Cornelis de Heem, Abraham Mignon, Rachel Ruysch oder Frans Snyders aus der Dresdner Sammlung ermöglichen einen einmaligen Einblick in die Blütezeit dieses magischen Genres.


Mehr als 70 Stillleben von Maler*innen wie Cornelis de Heem, Abraham Mignon, Rachel Ruysch oder Frans Snyders aus der Dresdner Sammlung ermöglichen einen einmaligen Einblick in die Blütezeit dieses magischen Genres.“


Wer glaubt, dass Stillleben ihrem Namen alle Ehre machen, der irrt auf ganzer Linie. Stillleben sind wie Wimmelbilder selbst: es gibt unzählige Details zu entdecken, die Zeichen- und Malkunst ist ganz auf die Details bestimmt und dabei liegt der Fokus auf den gewissen Moment selbst, auf den Moment als stiller Beobachter das Geschehen festzuhalten. In diesem kleinen Büchlein aus dem Hause Hatje & Cantz geht es eben genau darum. Der Leser wird einerseits auf die Welt der Stillleben vorbereitet und erfährt eine sehr stimmige Einleitung bis es dann zu den Werken selbst geht. Stillleben sind „zeitlose Schönheiten“ laut Buch und das kann ich persönlich nur unterschreiben. Ihre Detailverliebtheit ist enorm und gewaltig. Verschiedene Künstler werden hier mit ihren Werken aufgeführt. Ob klassische Blumenvasen, Obstkörbe oder eben pralle Vorratskammern - hier bekommt alles seinen ganz speziellen Moment. 

Trotz der Buchgröße von 20.8 x 2 x 25.6 cm hat der Leser hier keine Schwierigkeiten beim Bestaunen der Werke. Auch die Texte dazu sind dennoch gut lesbar. Optik und Haptik des Buches sind ebenfalls edel. Der feste Einband, das wunderschöne Cover und die feste Bindung beinhalten einen wirklich sehenswerten Kunstschatz der aus der Staatlichen Kunstsammlung Dresden entstammt. Dieses Genre wird hier wirklich bestens dargestellt und erhält einen besonderen Platz dabei! Verdiente 5 Sterne hierfür!

Klappentext:

„Der Band widmet sich Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein (1657–1712). Durch geschicktes Wirtschaften mehrte er sein Vermögen, erwarb bedeutende Kunstwerke, investierte in Bauprojekte und deren künstlerische Ausgestaltung, gründete einen Stadtteil und brachte die italienische Kunst und Architektur in Wien um 1700 zur Entfaltung.Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein war eine bedeutende Persönlichkeit für das Fürstenhaus und ein großer Mäzen und Bauherr. Er reorganisierte die Verwaltungsstrukturen, investierte in Wirtschaftsbetriebe und innovative Produktionstechniken. Damit schuf er die finanzielle Grundlage zur Erweiterung der Kunstsammlung sowie den Bau repräsentativer Gebäude und deren Ausstattung. Noch heute zeugen das Gartenpalais und Stadtpalais in Wien von den Taten dieses Fürsten – einem Herkules der Künste. Künstler*innen: Bernardo Bellotto Antonio Bellucci Paris Bordone Santino Bussi Adam de Coster Johann Adam Delsenbach Gaspard Dughet Anthonis van Dyck Ignaz Elhafen Joseph Emanuel Fischer von Erlach Marcantonio Franceschini Giovanni Giuliani Johann Georg von Hamilton Jan Davidsz. de Heem Salomon Kleiner Harmen Loeding Carlo Maratti Giuseppe Mazza Filippo Parodi Frans Pourbus der Ältere Andrea Pozzo Matthias Rauchmiller Giulio Romano Johann Michael Rottmayr Anton Peter van Roy Peter Paul Rubens Andrea del Sarto Frans Snyders Massimiliano Soldani-Benzi Giovanni Francesco Susini Fanz Werner Tamm Jacob Toorenvliet Lucas van Uden Dirk Valckenborch Nicolaes van Veerendael Philips Wouwerman.“


Die fürstliche Sammlung Liechtenstein ist eine sehr besondere Sammlung an Kunstwerken. Das Adelshqus Liechtenstein zählt zu den ältesten Adelshäusern Österreichs. Und besonders hervorzuheben ist Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein. Ihm ist es heute noch zu verdanken, dass diese Masse und Größe an Kunstwerken so für die Nachwelt erhalten geblieben ist, immerhin zählt sie zu einer der größten privaten Kunstsammlungen der Welt. Im Buch erlesen wir einerseits etwas aus seiner Biografie selbst aber auch wie es zu dieser Sammlung kam. Der große Mäzen wusste bereits recht früh mit Geld umzugehen und hatte zudem ein sehr großes Interesse an der Kunst selbst. Aber nicht nur das. Auch für Architektur konnte er sich sehr begeistern. Und aus diesem Grund sind die Sinnbilder für diesen besonderen Mann nunmal das Gartenpalais sowie das Stadtpalais in Wien zu benennen. Der Name „Herkules der Künste“ kommt somit nicht von ungefähr. Im Buch werden zudem viele Werke der Sammlung gezeigt, näher beschrieben und eben auch etwas zum Kauf des Objektes selbst erzählt wenn es noch rekonstruierbar war. 

Das Huch ist äußerst hochwertig aufgemacht und kann zudem auch als Kunstkatalog herhalten wer die Sammlung leider bislang noch nicht erleben durfte. Der feste Einband, die Aufmachung zwischen Biografie und Kunstkatalog sind äußerst gelungen sowie die Gestaltung von Bild und Text ist sehr harmonisch. Auch ist die Papierqualität excellent und auch die Drucke sind fehlerfrei und bis ins Detail sehr gut. Nicht nur optisch und haptisch überzeugt dieses Werk, auch der Inhalt ist für jeden Kunstfreund ein Genuss - 5 Sterne hierfür!

Cover des Buches Märchen aus Farbe (ISBN: 9783866155824)

Rezension zu "Märchen aus Farbe" von Gustav Klimt

Rezension zu "Märchen aus Farbe" von Gustav Klimt
Ein LovelyBooks-Nutzervor 17 Jahren

Tolle Bilder, für Kinder toll erklärt. Die ganze Reihe ist sehr gelungen, weil hier Kunst sehr kindgerecht erklärt wird.

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