Cover des Buches Das magische Erbe der Ryujin (Ryujin Saga) (ISBN: 9781533272966)
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Rezension zu Das magische Erbe der Ryujin (Ryujin Saga) von Stephan Lethaus

Angriff auf die Drachenmagier

von annlu vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Nach Startschwierigkeiten bin ich gut ins Buch gekommen und wurde in eine magische Welt voller Drachen, Zauber und Kämpfe entführt

Rezension

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annluvor 8 Jahren

„Wir müssen sehr wachsam sein, die Kräfte verschieben sich. Leider nicht zu unseren Gunsten.“

Ryujin Saga Band 1

Bereits seit Jahren hat es sich der kaiserliche Hofmagier zum Ziel gesetzt, die alte Drachenmagie auszurotten und eine Herrschaft der reinen Magie aufzubauen. Selbst die Nichte der Kaisers musste daran glauben und ihren kleinen Sohn alleine lassen. Nun eskalieren die Ereignisse beim Drachenturnier in der mittelalterlichen Grafschaft Druidsham. Das führt dazu, dass der Stalljunge Rob mit ungewöhnlichen Gefährten konfrontiert wird: die Systemanalytikerin Mi Lou, die es aus dem Vancouver des Jahres 2055 in seine Welt verschlagen hat und der junge Walddrache Fuku Riu begleiten ihn auf seiner Flucht.

Die Geschichte beginnt mit den Ereignissen um die Nichte des Kaisers, um dann zu Rob, Mi Lou und Fuku überzugehen. Wobei die drei nicht die einzigen waren, denen ein Abschnitt in der Erzählung galt. So war ich zu Beginn von den vielen Szenenwechseln und Namen etwas überrascht. Doch schon bald kristallisierten sich die drei als Hauptprotagonisten heraus. Dabei beschrieben die ersten Kapitel Robs eher unspektakulären Alltag als einfacher Stalljunge, sodass sie sich nach meinem Geschmack etwas in die Länge zogen. Die Ereignisse in unserer Zukunft fand ich sehr viel interessanter und ich hätte mir die detaillierten Beschreibungen, die sich hier auf die fantastische Welt bezogen eher dort gewünscht, um mehr über die Entwicklungen in unserer Welt zu erfahren. Eine Gefahrenquelle, die Mi Lou aber auch bei ihrem Weltenübergang folgt, ist aber bald erkennbar. Mit Beginn des Turniers war es für mich genau umgekehrt und ich fand plötzlich die Abschnitte um Rob interessanter. Seine Welt ist voller Magie, die Drachen sind nicht die einzigen fantastischen Wesen, mit denen ihre Einwohner leben müssen. So gibt es auch Feen, Trolle, Nymphen und weit bedrohlichere Geschöpfe. Sie alle werden ausreichend beschrieben. Manchmal waren mir zu Beginn gerade diese Beschreibungen – auch wenn sie sich auf die Umgebung bezogen – schon zu ausführlich und ich hätte mir mehr Schwung in der Geschichte gewünscht. Die Handlung wird aber bald schon zügiger und es wird spannender. Damit habe ich endgültig ins Buch gefunden. Die drei bilden sehr bald ein Team, das nicht nur schlagkräftig, sondern auch witzig ist. Der Erzählstil zusammen mit Robs manchmal naiver jugendlicher Art, haben mich immer wieder an ein Jugendbuch erinnert, sodass mich die Szenen, in denen es blutiger wurde und auch der Tod vorkam, immer wieder überrascht haben. Dabei haben sie gut in die Geschichte gepasst. Interessant fand ich auch die Konversationen und Gedanken, in denen bestimmte Eigenschaften und Reaktionen der Menschen hinterfragt wurden, da ich sie sehr tiefgründig fand. Davon hätte ich mir mehr gewünscht.

Fazit: Insgesamt hat mir das Buch – nach dem harten Start, den wir zusammen hatten – gut gefallen. Es ließ sich zum Großteil flüssig lesen. Die Hauptpersonen waren sympathisch und durch ihre Eigenheiten etwas Besonderes. Sehr ansprechend fand ich ihr Zusammenspiel, nachdem sie sich gefunden hatten. Von da an war die Geschichte deutlich witziger und handlungsreicher.

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