Stephan Lucas

 4,1 Sterne bei 33 Bewertungen
Autor von Auf der Seite des Bösen, Täter und Opfer und weiteren Büchern.
Autorenbild von Stephan Lucas (© FinePic )

Lebenslauf

Stephan Lucas wird am 10. Juni 1972 in Frankfurt am Main geboren. Seit vielen Jahren ist er als Fachanwalt für Strafrecht tätig. Dadurch verhilft er vielen Menschen, die ein schweres Verbrechen begangen haben, zu ihrem Recht. Im Jahr 2006 machte er sich mit einer Kanzlei in München selbständig. Stephan Lucas wurde durch die TV Sendung "Richter Alexander Hold" bekannt, in welcher seit 2001 in der Rolle eines Staatsanwaltes zu sehn ist.

Alle Bücher von Stephan Lucas

Cover des Buches Auf der Seite des Bösen (ISBN: 9783426302422)

Auf der Seite des Bösen

 (23)
Erschienen am 02.03.2020
Cover des Buches Täter und Opfer (ISBN: 9783426303023)

Täter und Opfer

 (5)
Erschienen am 01.04.2022
Cover des Buches Garantiert nicht strafbar (ISBN: 9783426788998)

Garantiert nicht strafbar

 (3)
Erschienen am 01.03.2017

Neue Rezensionen zu Stephan Lucas

Cover des Buches Täter und Opfer (ISBN: 9783426303023)
evafls avatar

Rezension zu "Täter und Opfer" von Stephan Lucas

Und dann ist man fassungslos.
evaflvor einem Jahr

Wahre Geschichten von Verbrechen, die durch verhängnisvolle Begegnungen passiert sind – in diesem Buch schildert Stephan Lucas die unterschiedlichsten Fälle. Als einer der bekanntesten Strafverteidiger erlebte er schon die unterschiedlichsten Prozesse und lässt einen daran teilhaben.

Es ist schon wieder eine Weile her, dass ich mich dem letzten Buch über wahre Verbrechen gewidmet habe. Nun also sollte es eines von Stephan Lucas sein, von dem ich bis dato kein Buch gelesen, aber doch hin und wieder etwas gehört habe. (Und ja, im Bücherregal müsste noch ein anderes Buch von ihm stehen, das ich schon länger mal gekauft habe.)  

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Man erfährt genauso viel und in einer gut verständlichen Schreibweise, wie man wissen muss. Da ich schon einige Bücher aus diesem Sachgebiet gelesen habe, war es für mich gut verständlich. Inhaltlich oftmals heftig – eben weil die Tathergänge so sind – aber soweit (inhaltlich!) nachvollziehbar.  

Die im Buch geschilderten Fälle sind sehr unterschiedlich und durchaus heftig. Es war für mich interessant zu hören, wie Stephan Lucas als Strafverteidiger an die Sache ran geht, sprich wenn er eben ein Mandat bekommt und einen Fall verteidigt. Die Härte, die manche Menschen bei Straftaten an den Tag legen, ist für mich heftig gewesen, eine solche Gewalt kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Dennoch sind all diese geschilderten Fälle so passiert. Auch die generelle Fragestellung des Buches – „Könnte das mir auch genau so passieren?“ – ist durchaus interessant und immer mal wieder zu bedenken.  

Mich hat das Buch durchaus berührt, fassungslos gemacht. Dennoch war es auch unterhaltsam und spannend zu lesen. Für Fans von True Crime definitiv ein absolut empfehlenswertes Buch.  

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen für das Buch.  

Cover des Buches Täter und Opfer (ISBN: 9783426303023)
D

Rezension zu "Täter und Opfer" von Stephan Lucas

True Crime, der den Leser für die Gefahr Opfer einer Straftat zu werden, sensibilisieren möchte.
Denise43437vor 2 Jahren

Das Buch „Täter und Opfer“ wurde von Stephan Lucas geschrieben und ist im Droemer Verlag erschienen. Lucas ist Fachanwalt für Strafrecht und hat in den letzten 25 Jahren in mehr als 4.000 Fällen bundesweit die Verteidigung übernommen. Hierzu gehörten auch medienpräsente Verfahren. Er hat seine eigene Kanzlei und ist auch als Rechtsexperte im Fernsehen zu sehen.

 

Das Buch beinhaltet neun Geschichten, die auf realen Gegebenheiten beruhen. Zum Schutz der Beteiligten wurden die Sachverhalte sowie insbesondere Namen und Orte verändert bzw. angepasst. Es geht dabei sowohl um Taten, bei denen Erwachsene zum Opfer werden als auch um welche, deren Opfer Kinder oder Jugendliche sind. Die Taten sind alle unterschiedlich und nicht immer ist der Beschuldigte tatsächlich der Täter, sondern teilweise auch das Opfer. Alle Fälle haben gemein, dass das spätere Opfer ein oder mehrere rote Linien überschritten hat. Diese roten Linien können sehr unterschiedlich sein. Um diese zu überschreien ist nicht zwangsweise das Begehen einer Straftat erforderlich.

 

Die Geschichten sind sehr anschaulich geschrieben und es werden rechtliche Besonderheiten, wie beispielsweise was ein Nebenkläger ist, im Rahmen des jeweiligen Falls verständlich erläutert.

 

Aus meiner Sicht hätte die Auswertung der Verbrechen gerne etwas ausführlicher sein und bereits direkt nach der Schilderung des jeweiligen Falls erfolgen können. Ggf. wäre es hier nützlich gewesen, wenn ein Psychologe beteiligt worden wäre.

 

Insgesamt hat mir das Buch trotzdem sehr gut gefallen, da es mich für die Thematik sensibilisiert hat und ich dadurch hoffe, dass ich mich in einer entsprechenden Situation angemessener verhalte als die Opfer dieses Buchs und dadurch die rote Linie hoffentlich nicht übertrete. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter.

Cover des Buches Täter und Opfer (ISBN: 9783426303023)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Täter und Opfer" von Stephan Lucas

"True Crime aus dem Blickwinkel der Opfer" (und der Täter)
Dr_Mvor 2 Jahren

In diesem Buch tritt Rechtsanwalt Stephan Lucas mal als Anwalt der Opfer einer Straftat und manchmal als Strafverteidiger auf. Bei den Opfer geht es um eine gerechte Strafe für die Täter, bei den Täter um eine möglichst milde. Besonders die Rolle von Strafverteidigern sieht die Öffentlichkeit meistens negativ. Aber Strafverteidiger halten das Justizsystem im Gleichgewicht. Sie sind keine Richter oder Moralisten. Ihre Aufgabe besteht einzig darin, die Staatsanwaltschaft zu zwingen, belastbare Beweise für eine Straftat vorzulegen.

Lucas erzählt die wahren Fälle in diesem Buch mal aus der einen und mal aus der anderen Perspektive, je nachdem, an welcher Seite er jeweils stand. Besonders als Strafverteidiger wird die Parteinahme für den Straftäter das eine oder andere Mal beim Leser Stirnrunzeln erzeugen. Bei mir geschah das nur einmal: Wenn eine Frau bewusst darauf setzt, möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen und dann eines davon verhungern lässt und ein anderes fast, dann stimmt etwas grundsätzlich nicht mit ihr. Auf diese Idee kommt Lucas jedoch nicht. Vielmehr betont er, dass diese Frau einfach überfordert war.

Das mag sein. Aber wenn ich schon sieben Kinder groß gezogen habe, dann muss ich merken, wann ein Kinder erheblich untergewichtig ist. In diesem Fall war Lucas der Verteidiger der Frau, stellt ihr ein gutes intellektuelles Zeugnis aus und will dem Leser gleichzeitig klar machen, dass sie total überfordert war. Dass das nicht zusammengeht, sollte ihm eigentlich auffallen. Aber vermutlich war die Überforderungslegende, an der sicher etwas dran ist, seine Verteidigungsstrategie, die auch auf die Mitschuld des Jugendamtes abzielte.

Die anderen Fälle sind zum Teil ebenso haarsträubend und sollen dem Leser verdeutlichen, dass es rote Linien gibt, hinter denen das Risiko, Opfer einer Straftet zu werden, enorm wächst. Etwa wenn man unbekannte Menschen provoziert und dann an einen gerät, der irgendeinen Dachschaden hat, unter Drogen steht oder sowieso mit dem Leben fertig ist. Mit einem solchen Fall beginnt das Buch.

Natürlich ist so etwas rein statistisch gesehen immer noch sehr selten. Aber das ist egal, wenn es einen trifft. Die Folgen können erheblich sein. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen blanke Dummheit Menschen über diese rote Linie führt. Etwa wenn Frauen mit Männern, die sie gerade kennengelernt haben, unbedingt in ein Hotelzimmer gehen müssen. Manchmal reicht es schon, wenn sie nur mit dem Falschen in dessen Auto steigen.

Besonders tragisch kann es werden, wenn Männer Frauen unbewusst und unwillentlich demütigen und diese Frauen im Nachgang wild entschlossen sind, das zu rächen. Ein solcher völlig absurder Fall schließt das Buch ab. Wer seinen Verstand ausschaltet oder keinen besonders tauglichen hat, wird leichter Opfer, weil dann meistens nur die Trieb-Hormone regieren.

Auch wenn die in diesem Buch geschilderten Fälle mit Sicherheit nicht der typische Alltag in Deutschland sind, so kann man kaum bestreiten, dass sie dennoch sehr lehrreich sind. Es kann zwar jeden treffen, aber das nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit. Doch man kann diese Wahrscheinlichkeit mit Risikobewusstsein und Zurückhaltung noch deutlich geringer machen. Das ist wohl die Grundaussage, die Lucas mit seinen Schilderungen untermalen wollte.

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Zusätzliche Informationen

Stephan Lucas wurde am 10. Juni 1972 in Frankfurt am Main (Deutschland) geboren.

Community-Statistik

in 56 Bibliotheken

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von 1 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

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