Ich kannte die Reihe nicht und bin mit diesem Titel in die Verbrecherwelt in/um Sanremo eingestiegen. Für mich ein gelungener Start und für die Reihe eine tolle Fortsetzung, nehme ich an, in der der adlige Commissario, noch ein wenig verwundet, seine Ermittlungen aufnimmt, die tief in die Vergangenheit greifen. Diese umfassenden Rückblenden gehen ins 19. Jahrhundert zurück, spannend, aber ein wenig zu umfassend und man (ich) bliebe länger in der Gegenwart, in der nicht nur das Kriminelle, sondern auch das Kulinarische und das Gefühlvolle eine Rolle spielen.
Auch von Deutschland aus macht ein Ausflug nach Ligurien Spaß, auch im Frühling kann man sich in das milde Herbstwetter einfühlen und diesen Italien-Krimi mit allen Sinnen genießen. Für mich eine neue Lese-Reihe, die ich breit empfehlen kann!
Stephan R. Meier
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
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Neue Rezensionen zu Stephan R. Meier
Merry, Meredith, hat einen guten Blick und Gespür für Details und genau das macht sie in ihrem Job so gut. Dennoch nicht gut genug, um Boris, den meist bekanntesten und gefürchtesten Auftragsmörder zu fassen. Ob es ihr nun diesmal gelingt? Das Buch ist in unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, was ich sehr mag. Was mich aber zunächst etwas irritiert hat ist, dass die Kapitel aus Merrys Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben sind und alle weiteren Kapitel aber in der Erzähler-Perspektive. Man gewöhnt sich daran, ungewöhnlich ist es dennoch. Man erfährt viele Details aus dem Leben der Hauptprotagonisten und dennoch konnten sie mich nicht ganz catchen. Einerseits fand ich sehr gut, dass das Buch recht detailverliebt geschrieben wurde, andererseits hat es sich somit oft gezogen und es entstand kein angenehmer Lesefluss. Erst relativ zum Schluss kam eins zum anderen und es wurde spannend. Das Ende fand ich gut, es lässt manches offen und ist doch gut gelungen.
Empfehlen kann ich das Buch jedem, der es sehr detailverliebt mag, der keine Probleme mit vielen wechselnden Perspektiven hat und einen Einblick in den BND interessant findet.
Triora gilt als weltberühmte Hauptstadt der Hexen, seit im 16. Jahrhundert mehr als 200 Frauen der Hexerei angeklagt wurden. Am 31. Oktober jedes Jahres wird dieser Frauen gedacht und ein historisches Fest veranstaltet, was natürlich ein Riesenspektakel ist und eine enorme Einnahmequelle. Doch genau dieses Spektakel ist nun in Gefahr.
Bei einer Wildschweinjagd wurde ein Jäger erschossen und ein weiterer Jäger ist verschwunden. Jagdunfall oder Mord? Diese Frage stellt sich Commissario Tomas Gallo mit seinem Team, denn die Zeit drängt. Bevor das Spektakel am Abend losgehen kann, muss sicher sein, dass für die Besucher keine Gefahr besteht. Denn außerdem ist auch noch eine Frau verschwunden, die den Geheimnissen der Kräuter und Heilpflanzen von Triora nachspürte.
Auch dieser Krimi ist sehr komplex und verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart, was mir sehr gut gefällt. Etwas zu detailliert sind die Hintergrundinformationen, die eingeschoben werden. Auch finden sich (wie in Band 1) wieder unzählige Schachtelsätze mit Erklärungen, die es nicht unbedingt braucht. Zuguterletzt wird dann die Auflösung in ein paar Seiten gepackt, was irgendwie nicht ganz passt.
Leider konnte mich dieser 2. Band nicht sonderlich überzeugen und so gibt es gerade noch 3 Sterne.
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