Cover des Buches Der Düsterkrallenwald (ISBN: 9783404207435)
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Rezension zu Der Düsterkrallenwald von Stephan Russbült

Der Düsterkrallenwald

von Gelinde vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Nur wo Stephan Russbült draufsteht, ist auch Stephan Russbült drin -- einfach genialer Schreibstil

Rezension

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Gelindevor 10 Jahren
Düsterkrallenwald
Ein Fantasy-Roman von Stephan Russbült erschienen beim Bastei Lübbe Verlag.

Cover:
Der Schriftzug des Titels hat etwas wallendes an sich,
der Schriftzug des Autors: klar und sachlich in weiß.
Die Farben des Covers sind in schmutzig-grün gehalten. Wir sehen im Hintergrund ein mehr oder wenig bedrohlich schauendes Wesen, am vorderen Rand versucht sich ein Halbling zu verstecken. Das ganze dehnt sich auf die Rückseite sowie die ausklappbaren Teile des Umschlags aus.
Vorne im Umschlag ist auch eine sehr schön gezeichnete Karte von Graumark, dem Land in dem der Roman spielt, zu finden.

In dem Land gibt es Halblinge, Menschen, Zwerge, Grünbluter und Elfen.

Zum Inhalt:
Die Halblingsbrüder Milo und Bonne sind in Eichenblattstadt so die „Max und Moriz“ aus den Märchen. So ganz anders als die ruhigen und heimatverbundenen Halblinge, machen sie immer irgendwelchen Unsinn, träumen von Abenteuern und der großen weiten Welt.
Dieser „Traum“ wird schneller erfüllt als die beiden das gedacht haben.
Als sich bei einer Ratssitzung in Eichenblattstadt der komplette Rat gegenseitig umbringt, Milo und Bonne Zeugen sind, und Meister Gindawells letzte Worte, an Milo, in zu einer Suche nach Zargenfels schicken, beginnt das Abenteuer.
Was ist hier passiert?
Bei allen Völkern bricht sich die Gewalt ihre Bahnen und das Böse gewinnt an Macht.
Welche finstere Magie ist hier am Wirken?
Werden die beiden Brüder dieses gefährliche Rätsel lösen?

Die Schreibweise ist super.
Sie ist geprägt von sehr viel humorvollen Szenen und Dialogen bei denen ich immer wieder lachen und schmunzeln konnte.
Dieser Humor macht für mich auch das Besondere an den Büchern von Stephan Russbült aus, ich kann es gar nicht richtig beschreiben, aber er ist so außergewöhnlich, er spielt mit den Wörtern, man muss es wirklich einfach selber lesen !!
Dazwischen kommen dann auch ein paar „brutale“ oder „grausame“ Szenen, die aber bei kriegerischen Auseinandersetzungen unvermeidbar sind.
Es wird von Beginn an eine super Spannung aufgebaut und immer wieder werden falsche Fährten gelegt, sodass ich „Lösungen“, die ich im Kopf habe, revidiere.

Die einzelnen Personen und Wesen sind so unterschiedlich, liebevoll und detailgetreu beschrieben, dass keine Langeweile auftaucht und mein Kopfkino auf Hochtouren arbeitet. Die Umgebung, Landschaft, Gebäude, Gegenstände etc. sind so gut geschildert, dass ich mich mittendrin fühle.

Die Tunnelgnome, die als Namen Farben haben, z.B. Aschgrau und Schmutzigbraun, sind mir dabei besonders ans Herz gewachsen.

Mein Fazit:
Dieses Buch, mit seinen 560 Seiten, kann ich nur allen empfehlen um sich für eine gewisse Zeit in eine andere Welt zu begeben.
5 Sterne von mir.
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