Rezension zu Die Oger von Stephan Russbült
Rezension zu "Die Oger" von Stephan Russbült
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Endlich widmet sich jemand einem Volk der Fantasy, das oftmals zu kurz kommt. Sicher ist ein Oger nicht die typische Heldenklasse, etwas zu schwer, zu groß, zu unbeholfen und als dumm verschrien, verkörpert das Volk der Oger genau das, was ein Held auf keinen Fall haben sollte. Trotzdem wagt sich Hr. Russbült an dieses Thema und ich war erstaunt mit wie viel Leidenschaft. Der Autor hat seine Charaktere mit so viel Liebe zum Detail ausgearbeitet, dass man gar nicht anders kann als alle ins Herz zu schließen. Die Geschichte bietet viel Abwechslung und bleibt spannend bis zum Ende. Der Leser wird immer nur mit Bröckchen von Informationen gefüttert, die einen zum Weiterlesen antreiben und erst am Ende (so wie es sein soll) erschließt sich einem alles. Auch mit Humor hat Hr. Russbült in seinem Roman nicht gegeizt. Ich freue mich, dass ein Volk, das bisher eher als Requisite diente, im Mittelpunkt steht und diese Helden endlich mal zeigen können was sie drauf haben. Und eins habe ich mitgenommen: Oger können sich vielleicht nicht so gut ausdrücken, sind deutlich weniger redegwand und haben einen beschränkten Wortschatz, aber dumm sind sie nicht. Ich werde mir auch die anderen Oger Romane zulegen :)