Rezension zu Das Truthuhnparadies von Stephan Sarek
Rezension zu "Das Truthuhnparadies" von Stephan Sarek
von dorli
Rezension
dorlivor 12 Jahren
Kaum in Berlin angekommen, macht Maria Bekanntschaft mit ihrem Nachbarn Björn. Björn hat eine Mission: es gilt, als Truthühner getarnte Außerirdische zu befreien… Die ganze Geschichte wirkt auf den ersten Blick durch die wilden Aktionen und deren tollpatschige Ausführungen, den merkwürdigen Zufällen und vor allem durch die geballte Ladung komischer Gestalten recht übertrieben und verrückt. Trotzdem hatte ich beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass mir der ein oder andere mit seinen zwar seltsamen, aber dennoch irgendwie liebenswerten Eigenarten in der Realität schon einmal begegnet wäre. Es hat mir großen Spaß gemacht, Maria und Björn bei ihren abenteuerlichen Unternehmungen zu begleiten. Von dem kuriosen Banküberfall über die erfolgreiche, wenn auch etwas anders als geplant verlaufende Befreiung der Truthühner bis hin zu den im Baum sitzenden Forschern und ihrer Entdeckung des „Über-Huhns“ hat mich die sonderbare Verkettung der Ereignisse mehr als einmal fasziniert. In diesem Buch steckt genau der skurrile Humor, den ich erwartet habe. Einfach herrlich. Mit seiner lockeren Schreibweise und den sympathischen Figuren bietet Stephan Sarek mit „Das Truthuhnparadies“ alle Voraussetzungen für einen amüsanten, kurzweiligen Lesenachmittag.