Eine abenteuerliche Reise
von Imoagnet
Rezension
Habi ist der Cousin von Rudolph. Genau, der Rudolph, der den Schlitten vom Weihnachtsmann zieht. Was gäbe es da schöneres, als selbst einmal mit dem Schlitten über die Welt zu fliegen? Das hatte sich auch der kleine Habi gedacht und sich auf den Weihnachtsmannschlitten geschlichen.
Dass dies nicht ohne Folgen bleibt, ist fast klar: Habi fällt vom Schlitten und landet irgendwo auf irgendeiner Insel im Meer. Was soll er nun tun? Wird er je wieder nach Hause finden?
Nachdem sich der kleine Elch allein durchgeschlagen hat, trifft er auf Freddy, einem kleinen grünen Frosch, den er in letzter Sekunde vor einem wütenden Koch rettet.
Nun sind sie schon zu zweit. Gemeinsam finden die zwei Freunde einen Weg, von der Insel und dem Nordpol hoffentlich ein Stückchen näher zu kommen.
Unterwegs begegnen ihnen immer wieder Weggefährten. Da wären u.a. ein Delfin, ein Mädchen, eine Störchin, aber auch noch andere.
Ob Habi seine Heimat wieder findet, verrate ich nicht. Die abenteuerliche Reise soll jeder selber machen.
Ich finde an der Reise toll, dass man beim Lesen etwas über einige Teile der Welt erfährt. Überall, wo sich Habi aufhält, bekommt der Leser kurze Infos zur Umgebung. Toll wäre hier eine Karte (vielleicht am Anfang oder am Ende des Buches), wo die Leser Habis Reise auch optisch mitverfolgen könnten. Da es in kürze eine Neuauflage geben soll, kommt dieser Vorschlag vielleicht gerade rechtzeitig.
Gefallen haben mir die vielen farbigen Bilder und ganz besonders das Cover. Sie haben verschiedene Szenen unterstrichen und bildeten immer einen kleinen Höhepunkt.
Das Buch ist aufgrund der Länge und des umfangreichen Inhalts eher für ältere Kinder bzw. Erwachsene, die wieder einmal Kind sein wollen, geeignet. Einziges Manko sind für mich die Szenen, in denen übermäßig Alkohol verzehrt wird. Wahrscheinlich sollen sie als Abschreckung für Kinder dienen, da ja auch die negativen Folgen erwähnt werden, aber zum Vorlesen finde ich es nicht so schön. Aber da kann meine Meinung ja auch alleine stehen.
Inhaltlich finde ich das Buch ansonsten wirklich klasse und kann es - nicht nur in der Winter- und Weihnachtszeit - empfehlen.