Rezension zu "Juno Browne und der Tote im Antiquitätenladen" von Stephanie Austin
Zur Handlung:
Juno ist eine Göttin, eine »Haushaltsgöttin«, denn so lautet der Name ihres EinFrauUnternehmens für Hundesitting und diverse Haushaltsarbeiten. Ihre Kunden sind eher betagt, und so ist es für alle eine echte Win-win-Situation, wäre da nicht der gewaltsame Tod ihres Kunden Mr. Nickolay.
Dass der alte Nick, ein eigenwilliger Antiquitätenhändler, in dubiose Geschäfte verwickelt war, hatte Juno von den Tratschtanten von Ashburton bereits gehört. Aber dass er deshalb ermordet wird, ist für Juno unbegreiflich. Sie fängt an, Fragen zu stellen, gerät unfreiwillig zwischen die Fronten, und ihr beschauliches Leben erfährt mehr Aufregung, als sie geahnt hat. Wer hat den alten Nick auf dem Gewissen, und was hat es mit Nicks unheimlichen Besuchern auf sich?
Meine Meinung:
Ich falle mit der Tür direkt ins Haus: Das Buch entsprach nicht meinen Erwartungen!
Die Protagonistin stolpert in der Manier bekannter Hobbydetektivinnen von einem Drama zum nächsten, nur wirkt das überaus kopflos. Das Storytelling empfand ich als reizlos, all die Charaktere waren unerwartet farb- und konturlos, man spürte deutlich eine fortwährende Distanz.
Zu diesem Gefühl gesellt sich die Tatsache, dass die Besetzung der Story und der Plot kaum wahrhaft Originelles bzw. etwas frappierend Neues bot, und damit ist dieser Roman von fesselnder Unterhaltung für meinen Geschmack meilenweit entfernt.
Mit diesem Buch tat ich mich schwer, dessen Geschichte weit weg ist von einem kurzweiligen Kriminalroman. Würde man das Buch verfilmen, wäre der Zusatz »Die Geschichte stört nicht beim Bügeln« eine gelungene Zusammenfassung.
Mehr dazu hier: https://www.buchleserin.de/2024/11/25/juno-browne-und-der-tote-im-antiquitaetenladen/