Cover des Buches Sweetbitter (ISBN: 9783351036720)
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Rezension zu Sweetbitter von Stephanie Danler

Der Hunger ist mir beim lesen ordentlich vergangen..

von SteffiSteff vor 7 Jahren

Rezension

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SteffiSteffvor 7 Jahren

Worum geht’s:

Tess flüchtet vor ihrem Kleinstadtleben nach New York und landet als Kellnerin in einem edlen Restaurant. Dort taucht sie in eine ganz neue Welt ein: neue Geschmäcker, neue Gerüche, neue Leute.

Titel und Cover:

Ich finde den Titel und das Cover gut getroffen. Die Gestaltung des Covers ist sehr modern gehalten und die Neon-Pfirsichfarbenen Akzente stechen sofort ins Auge. Die George Washington Bridge und der Hummer deuten schon auf den Inhalt und die Szenerie. Der Titel Sweetbitter weist ebenfalls schon auf die Kochszene hin und erinnert auch an das Zusammenspiel der süßen und bitteren Seiten des Lebens, die die Protagonistin erlebt.

Charaktere und Story:

Zu Anfang war mir die Protagonistin Tess noch sehr sympathisch; eine junge Frau, die das Abenteuer in der Großstadt sucht. Doch mit der Zeit gerät sie immer mehr in eine Sucht nach außergewöhnlichen Geschmackserlebnissen, Alkohol und Drogen. Es geht von einem Exzess zum nächsten und die Geschichte dreht sich irgendwie im Kreis bis sie eine Beziehung (wenn man das so nennen kann) mit dem Barmann Jake beginnt. Ehrlich gesagt verstehe ich wirklich nicht wieso Tess ihn überhaupt so anziehend findet, da er als recht schmuddelig und unhöflich beschrieben wird. Jake bringt sie wenigstens vom Alkohol und den Drogen weg. Dafür entsteht eine verworrene Dreiecksbeziehung zwischen Tess, Jake und der Chefkellnerin Simone, die schon seit der Kindheit eine enge und verdrehte Verbindung zu Jake hat. Am Schluss geht sowohl der Job als auch die Beziehung zu Jake in die Brüche (obwohl ich immer noch nicht verstehe warum). Es gibt natürlich noch viel mehr Mitarbeiter des Restaurants, die konnte ich aber bis zum Ende nicht wirklich auseinanderhalten.

Fazit:

Nach diesem Buch habe ich wirklich keine Lust mehr nach New York zu reisen und die Lust dort in einem Restaurant etwas zu essen ist mir gründlich vergangen. Nach den Schilderungen von Fruchtfliegen-Plagen, verstopften Abflüssen und so weiter kann ich die Kritik der New York Times (“Sweetbitter wird eine Menge Leute hungrig machen“) wirklich nicht verstehen. Zusammengefasst geht es in dem Buch eigentlich nur um Drogen, Alkohol, Arbeit, Essen und Sex und diese Themen drehen sich immer wieder im Kreis, weshalb die Geschichte auch einige Längen hat. Dennoch ist der Schreibstil von Stephanie Danler sehr angenehm und der Text lässt sich sehr flüssig lesen. Deshalb gibt es noch zwei Sterne von mir, trotz der wirklich schlechten Geschichte.

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