Stephanie Danler

 2,7 Sterne bei 103 Bewertungen
Autorin von Sweetbitter und Sweetbitter.
Autorenbild von Stephanie Danler (©Nick Vorderman / Quelle: Aufbau Verlag)

Lebenslauf

Stephanie Danler wohnt in Brooklyn, New York und schloss die New School mit einem Master in Creative Writing ab. Bereits mit 15 Jahren arbeitete sie in verschiedenen Restaurants und auch der Umzug nach New York im Jahr 2006 führte zu einem Job im Union Square Café. Ihre Erfahrungen dort, ihre Liebe für Essen, Leute und New York City verarbeitet sie in ihrem Debütroman "Sweetbitter", der im April 2017 erscheint.

Alle Bücher von Stephanie Danler

Cover des Buches Sweetbitter (ISBN: 9783746634715)

Sweetbitter

 (96)
Erschienen am 14.09.2018
Cover des Buches Sweetbitter (ISBN: 9781101911860)

Sweetbitter

 (7)
Erschienen am 04.04.2017

Neue Rezensionen zu Stephanie Danler

Cover des Buches Sweetbitter (ISBN: 9781410493439)
A

Rezension zu "Sweetbitter" von Stephanie Danler

Kein Märchen
AROCTRAGNERPS93vor 3 Jahren

Eine junge Frau, Tess, zieht nach New York um dort zu (über)leben. Viel mehr Motive gibt es nicht. Dafür braucht man einen Job, weswegen sie in einem Restaurant vorstellig wird, um dort als Kellnerin zu arbeiten. Per Zufall handelt es sich um ein nobleres Etablissement - sozusagen um eine kulinarische Institution. Trotz heftiger Unkenntnis vermerkt der Manager ein Potenzial und unsere Protagonistin darf eintauchen in diese neue Welt. Wie ein Schwamm saugt Tess das neue Wissen auf, versucht die Hierarchien in der Belegschaft zu verstehen und ihre Rolle zu finden. Dieser Prozess lässt sich angenehm verfolgen. Viele Fragen, wie zB wie viel Intimität eigentlich darin liegt, andere Menschen zu bedienen und die richtigen Zeitpunkte abzuwarten, lassen sich beliebig übertragen und für den ein oder anderen Foodie ist es sicher auch interessant, über Weine und die Speisen im Restaurant zu lesen.

Nachdem Tess ihren Platz gefunden zu haben scheint, nimmt sie auch am sozialen Leben ihrer Kollegen teil, das hauptsächlich aus Parties mit Drogen zu fortgeschrittener Stunde besteht. Sie verliebt sich in ihren Kollegen Jake, der aber eigentlich - auf unbestimmte Weise - zu Simone, der Oberkellnerin zu gehören scheint.  Insgesamt fällt der Fokus in der zweiten Hälfte auf die so beginnende ménage à trois. Dieser Teil ist anstrengend. Einerseits wird die akademische Bildung der Figuren hervorgehoben. Diese konzentriert sich auf feingeistigere Themenbereiche wie Literatur und Wein. Der Umgang miteinander fällt jedoch eher grob aus. Dieser Widerspruch mag für eine gewisse Dauer charmant anmuten, wird nach und nach aber zu einer Art Frankreich-Bashing, denn unfreundliche Menschen sprechen in der Regel - wie Simone - gut Französisch oder möchten gar dorthin reisen. (Achtung Spoiler:) Unser braves Girl Tess aus Ohio emanzipiert sich jedenfalls von all diesen toxischen Menschen, nachdem ihr Schachzug gegen Simone trotz voller körperlicher Hingabe nicht aufgegangen ist. Vive la Resistance. 

Die erste Hälfte ist packend. Vielleicht hätte man es dabei belassen sollen. 

Cover des Buches Sweetbitter (ISBN: 9783351036720)
kassandra1010s avatar

Rezension zu "Sweetbitter" von Stephanie Danler

Gut gekocht?
kassandra1010vor 5 Jahren

Tess trifft auf New York. Jeder kennt die riesige Stadt, diesen riesigen Moloch, der nie schläft.


Während alle davon träumen, vom Tellerwäscher zum riesigen Filmstar oder gar zum Millionär zu werden, träumt Tess davon, Kellnerin zu werden.


Sie bewirbt sich mehr schlecht als recht bei dem In-Restaurant und wird zu ihrer Überraschung gleich genommen.


Dort lernt sie scheinbar alles, was man über Essen und Trinken wissen muss. Sie hängt sich an Simone, eine langjährigen Mitarbeitern und hochgelobten Kellnerin und lernt.


Als Hilfskellnerin macht Tess eigentlich alles falsch, was man nur falsch machen kann und man ist als Leser auf Dauer wirklich überfordert, dies einfach so hinzunehmen.


Nach der Arbeit feiert die „Familie“ noch in einer nahegelegenen Bar und man säuft und kokst um die Wette.


Dieser Roman zeigt, wie es in der wirklichen Gastrowelt aussieht. Jeder, der schon mal gekellnert oder in einer Restaurantküche gearbeitet hat kennt das Klischee.


Ruppige Gäste, die einem keinen noch so kleinsten Fehler verzeihen, strenge Hirarchien unter den Mitarbeitern und ein Chef, der kein Megaphon braucht.


All dies an der Upper Eastside macht es Tess nicht leichter, als sie sich auch noch in den jungen Bartypen Jake verliebt.


Es grenzt an Besessenheit, wie diese Familie rund um Simone und Jake funktioniert und auch daran, diesen Roman zu beenden. Man hat kein Fünkchen Mitleid mit Tess! Frühreife, unerwiderte Liebe und kitschige Liebe haben in einem solchen Leben keinen Platz.


Stephanie Danler hat zwar einen wunderbaren Einblick in die „wahre“ hochpreisige Restaurantszene abgebildet, in der nicht der Gast der schlimmste Feind ist, sondern das Gesundheitsamt. Jedoch schien mir Tess planlos in einer Welt voller Nobelweine und Austern-Glamour umherzuirren und dennoch so wenig von sich selbst preiszugeben.


Schade, ich hatte mir nach den anfänglichen Szenen über süß, sauer, bitter, salzig und umami doch ein wenig mehr erhofft als einen doch sehr vorhersehbaren Liebesroman.

Cover des Buches Sweetbitter (ISBN: 9783351036720)
Anett_Gls avatar

Rezension zu "Sweetbitter" von Stephanie Danler

Ein Fehlkauf
Anett_Glvor 6 Jahren

Ich fand den Klappentext wirklich anregend und war sehr gespannt, was mich bei diesem Buch erwarten würde. Leider war es nicht ganz so wie erwartet. Vielleicht trifft es auch einfach meinen Geschmack nicht. 
In diesem Buch soll es zwar um Tess gehen, die spielt, für meine Verhältnisse, allerdings nur eine Nebenrolle. Das eigentliche Hauptthema ist der Genuss. Der Genuss von Wein und Austern. Man merkt, dass die Autorin sich tiefgehend mit diesen Themen auseinandergesetzt hat. 
Tess kommt deswegen ein wenig zu kurz und so wundert es auch nicht, dass man am Ende des Buches, das Gefühl hat, dass sich die Figur überhaupt nicht weiter entwickelt hat. 
Es ist interessant mal hinter die Fassade zu schauen und zu erfahren, wie das Leben hinter dem Tresen eines New-Yorker-Restaurants abläuft, aber das war es dann auch schon. 
Eher ein Buch, was ich nicht unbedingt weiter empfehlen würde, aber am Ende muss sich jeder selber ein Bild machen.

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