Rezension zu "Cornwall mit Käthe" von Stephanie Linnhe
Story:
Juna will unbedingt Cornwall sehen. Nachdem ihr erster Versuch mit einer Mitreisezentrale in einer mittleren Katastrophe schon vor dem Urlaub endet, entschließt sie sich zu einer Busrundreise mit Kurfürst-Reisen. Junas schlimmste Befürchtungen werden wahr: Sie ist umgeben von Senioren mit dem Reisebegleiter Fabio als einzigem Lichtblick im allerersten Moment. Ihr Trip ähnelt dann doch mehr einer Kaffeefahrt als einer entspannten Reise.
Käthe, Junas Sitznachbarin ist eine redefreundliche, alte Dame, die jedoch immer verstummt, wenn ihr Enkel Blacky anruft. Gezwungenermaßen ergibt sich Juna ihrem Schicksal und stellt sich dem anfangs sehr barschen Anrufer, doch schnell wird seine Anrufe entgegenzunehmen, mehr als eine leidige Pflicht und Blacky ihre Unterstützung aus der Ferne bei so manch unerwartetem Abenteuer. Denn langweilig ist die Reise mit Senioren ganz gewiss nicht.
Fazit:
Mit „Cornwall mit Käthe“ bestreitet Stephanie Linnhe ihr Debüt im Non-Fantasy-Genre und nimmt einen mit auf eine Reise durch das traumhafte Cornwall. Flüssiger Schreibstil, lustige, teils skurrile Charaktere und wundervolle, sehr detaillierte Beschreibungen der Umgebung versetzen einen mitten in den Südwesten Englands. Kleine Missgeschicke, lustige Begebenheiten, eine kleine, spannende Detektivgeschichte und zugegeben – auch die gelegentlich etwas zynische Art von Juna – verleihen dem Roman die gewisse Würze. Sie machen ihn zum Lesevergnügen und zur kleinen Flucht aus dem Alltag. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Leseempfehlung!