Jonas und Cira fühlen sich ab der ersten dramatischen Begegnung stark miteinander verbunden. Ein Vampir und ein Mensch. Insofern nichts Neues – aber diese Liebesgeschichte hat mich voll in ihren Bann gezogen. Warum? Die Sprache ist leicht verständlich, damit das Buch leicht zu verschlingen. Der Stil ist angenehm, dem Tempo des Geschehens angepasst. Stets passend gefühlvoll geschrieben, egal ob es Gespräche innerhalb der Familie sind, Liebes- oder Aktionszenen. Nichts scheint unüberlegt, sondern wortgewandt zu Papier gebracht. Kleinigkeiten, die man beim Lesen beinahe überliest, werden später erneut aufgegriffen. Und zu guter Letzt die Spannung. Ich liebe es, wenn es Höhen und Tiefen in einer Geschichte gibt. Fesselnde Action, ziemlich prickende Erotik wechselte wunderbar mit ruhigeren Passagen ab. Stephanie Madea hat mich in „Sklave des Blutes“ auf den ersten Seiten gepackt und bis zum Ende feinfühlig durch ihre Welt geführt. Warum noch? Echte Charaktere, sympathisch und mit Ecken und Kanten, so, wie es meiner Meinung nach sein soll. Ich mag keine goldenen Helden oder weinende Weicheier. Die richtige Mischung macht es aus, das Natürliche und egal, ob es sich um eine Nebenfigur wie den Schattenwandler Byzzarus oder die weibliche Hauptperson Cira handelt, hat Frau Madea sie einfühlsam ausgearbeitet. Oft wollte ich in das Geschehen eingreifen, jemanden (wie z. B. Jonas) wachrütteln oder mal kräftig eines auf den Hinterkopf hauen. Den Dämon möchte man gern erwürgen; aber so soll das ja auch bei den Bösen sein. Die Sprache ist gut zu diesem Wesen gewählt, frech, anzüglich, Ich-bezogen. Deshalb wohl die Ich-Form in den kurzen Szenen. Witz fehlte auch nicht. Ich tauchte in die Geschichte ein und erlebte sie, als wären es meine eigenen Gefühle. Eine wahre Achterbahnfahrt. Ein gefühlvoller Lesegenuss, den selten ein Roman derart bei mir hervorgerufen hat. Band 2/3, ich warte! Kurz: Romantisches Lesevergnügen, einprägsame Charaktere, spannende Handlung.