Nordland-Trilogie 3: Eisenwinter, rezensiert von Götz Piesbergen
von Splashbooks
Kurzmeinung: Noch immer existiert jener große Wall, der verhindert, dass das Meer Nordlande überschwemmt. Doch jetzt droht eine andere Gefahr. Denn ...
Rezension
Mit "Eisenwinter" wird jetzt die "Nordland-Trilogie" beendet. Wer mehr von Stephen Baxter lesen möchte, der wird fürs erste auf andere Verlage ausweichen müssen. Wobei der Cross Cult-Verlag sicher irgendwann wieder ein neues Werk dieses Schriftstellers herausbringen wird.
Seit vielen Tausenden Jahren existiert der Wall, der die Nordlande vor dem Meer beschützt. Der Wall hat für viele Veränderungen gesorgt, von denen manche nicht immer gut waren. Doch jetzt droht eine Gefahr, gegen die keiner etwas machen kann. Denn das Wetter schlägt um.
Eine riesige Kaltfront bricht über die Welt herein. Innerhalb weniger Tage kühlt sich der ganze Globus schlagartig ab. Eine neue Eiszeit bricht herein. Und schon jetzt ist klar, dass alle Bemühungen, die Welt zu retten für umsonst sind. Und trotzdem versuchen viele Menschen, exakt dies zu erreichen.
Es ist eine gewisse Melancholie, die diesen Band auszeichnet. Stephen Baxter war schon immer ein Meister da drinnen, seine Protagonisten durch die Hölle gehen zu lassen und die Menschheit in ihren dunkelsten Aspekten darzustellen. Das ist in diesem Band nicht anders. Denn die Eiszeit ruft viele negative Veränderungen hervor, da wirklich der gesamte Erdball sich abkühlt.
Interessant ist jedoch zunächst einmal den technologischen Entwicklungsstand, den der Autor hier darstellt. Mit einem kleinen Trick lässt er die Menschheit teilweise Technologien haben, die in der realen Welt zum Handlungszeitpunkt vielleicht gerade Mal angedacht waren. So sind der Mauer Dampfmaschinen eingelassen, die dafür sorgen, dass das Wasser immer abgepumpt wird. Und in einer ergreifenden Sequenz beschreibt der Autor, wie sie in der Kälte den Geist aufgeben.
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