Meine Freundin kommt in die Stadt

Sex spielt im Leben und folglich auch in der Literatur eine mächtig große Rolle. Stephen Elliott ist in Chicago aufgewachsen, vom Vater übel misshandelt worden. In den zehn Geschichten des Bandes erzählt er, glaubt man Vor- und Nachwort, wohl ziemlich ungeniert und mit bemerkenswerter Selbstironie vom eigenen Schicksal. Die Erfahrung, als Kind geprügelt worden zu sein, hat in ihm die Gier geweckt, beim Sex gequält zu werden. Was ihn oft in riskante Situationen brachte: Er geriet an Frauen, die von solchem Hass erfüllt waren, dass sie seine Gesundheit ernstlich gefährdeten. Nun jedoch hat er eine Freundin, die ihn voller Zuneigung quält. Die Liebe ist ein seltenes Glück, aber für Masochisten vielleicht schwerer zu finden, als für alle anderen.