Cover des Buches Colorado Kid (ISBN: 9783453433960)
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Rezension zu Colorado Kid von Stephen King

Kein typischer King!

von Krimifee86 vor 10 Jahren

Rezension

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Krimifee86vor 10 Jahren
Inhalt: Am Strand von Maine wird eine Leiche gefunden. Als sie endlich identifiziert werden kann, erscheint die Situation höchst mysteriös: Wie kam der Mann von Colorado, wo er wenige Stunden vor seinem Tod noch gesehen wurde, nach Maine? Scheinbar unmöglich …

Cover: Das Cover finde ich okay… Es sieht irgendwie ganz nett aus mit dem Sonnenuntergang und dem Meer und dem Bootssteg im Vordergrund. Aber: Das ist nicht Maine. Und da das Buch auf einer Insel in Maine spielt, hätte ich es schöner gefunden, auch ein typisches Maine-Bild zu nehmen und das ist es einfach nicht.

Schreibstil: Gegen den Schreibstil von Stephen King gibt es absolut nichts zu sagen, wobei man sagen muss, dass Colorado King sehr von den anderen Büchern von King abweicht. Damit meine ich, dass es null spannend ist. Nichtsdestotrotz schreibt King einfach sehr anschaulich, sodass man sich direkt in die Situation hinein denken kann. Auch mag ich seine Charaktere einfach immer total, ich kann mir die beiden alten Herren, die sich immer mal wieder miteinander zanken, während sie die Geschichte von Colorado Kid erzählen, einfach sehr gut bildlich vorstellen. Und auch seine Landschaftsbeschreibungen von Maine sind einfach so toll, dass man direkt hin möchte.

Die Story: Die Story an sich ist extrem fad, besonders das Ende, wobei ich hier natürlich nur schlecht etwas dazu sagen kann, ohne zu spoilern. Es geht um Colorado Kid, ein aus Colorado stammender Mann, der tot an einem Strand in Maine gefunden wird, obwohl er erst wenige Stunden vorher in Colorado war. Zwar ist es zeitlich möglich, dass er von Colorado nach Maine gekommen ist, jedoch stellt sich die Frage nach dem wann, wieso und weshalb. Tja und die Auflösung dessen ist für mich eben nicht zufriedenstellend.

Fazit: In einem Nachwort erklärt Stephen King warum das Buch so ist, wie es ist. Und irgendwie habe ich nun ein schlechtes Gewissen, wenig Punkte zu vergeben. Aber nur weil der Autor sich etwas bei dem Ganzen gedacht hat, heißt das ja nicht, dass einem als Leser das gefallen muss. Und egal, wie oft Stephen King seine Gründe erklärt, ich bin irgendwie enttäuscht. Deshalb vergebe ich zwei Punkte für Colorado Kid und die Warnung für alle, die einen typischen King erwarten: Den bekommt ihr hier nicht.
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