Ein bisschen angeschlagen...
von LiveReadLove
Kurzmeinung: Man weiß eigentlich sofort, um was es geht und trotzdem, steigt einem bei jedem Satz eine Gänsehaut über den Rücken...
Rezension
// Worum es geht //
Brad Franklin erwacht eines Morgens aus einem bösen Traum. Seine Frau Ellen liegt neben ihm und schläft noch. Leise steht er auf, um sie nicht zu wecken, da sie sich nach ihrer schweren Bronchitis noch ein wenig ausruhen soll. Also macht sich Brad auf, mit dem Hund auszugehen und erfährt so von dem Pförtner, dass heute die Kammerjäger kommen, um dem seltsamen Gestank nachzugehen, der sich seit einigen Tagen im Haus verbreitet. Als der kurze Spaziergang mit dem Hund beendet ist, geht Brad in die Werbeagentur, bei der er arbeitet, während seine Frau sich lieber noch ein wenig ausruhen soll.// Was ich davon halte //
Ein bisschen Angeschlagen ist die Art von Kurzgeschichte, bei denen man schon nach wenigen Sätzen weiß, worauf es hinauslaufen wird. Und trotz dass ich bereits eine Ahnung hatte, habe ich eine Gänsehaut bekommen.King beschreibt den Tag von Brad auf so gute und geniale Weise, dass man nur sehr langsam den wahren Horror begreift und erkennt, dass diese leise Vorahnung, die schon beim Klappentext in einem hämmert, Wirklichkeit werden kann. Man wünscht sich beim Lesen nichts sehnlicher, als dass es eine andere Lösung gibt. Dass es nicht auf das hinauslaufen wird, was man vermutet und gleichzeitig kriecht die Gänsehaut unerbittlich den ganzen Körper hinauf.
Es ist keine wirkliche Spannung die aufgebaut wird und gleichzeitig kann man das Ende kaum erwarten, einfach weil man jetzt sofort wissen will, was in diesem Haus vor sich geht.