Cover des Buches Misery (ISBN: 9780340920961)
Rezension zu Misery von Stephen King

Rezension zu "Misery" von Stephen King

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 12 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Inhalt: Paul Sheldon ist Autor von Beruf. Berühmt wurde er für seine Reihe rund um Misery Chastain. Doch Paul wollte mehr. Er wollte von dem Image, das ihm die Misery-Reihe beschert hatte, weg. So machte er das einzige, was ihm übrig blieb: Er tötete Misery Chastain. Und es bereitete ihm Freude. Dann geschah der Auto Unfall. Und plötzlich wacht Paul Sheldon in einem fremden Bett auf, voller Schmerzen. Annie Wilkes, Pauls "Number One Fan", hatte ihn aus dem Wrack des Autos gezerrt und hier her gebracht. Einst eine Krankenschwester, hat sie genau die Schmerzmittel, die Paul jetzt so dringen braucht. Doch Annie Wilkes ist nicht nur Fan von Paul Sheldon, sondern vor allem Fan von seiner Figur, Misery. Und als sie heraus findet, was Paul Misery angetan hat, ist sie alles andere als erfreut. Meinung: Dies war mein zweiter King Roman, den ich je gelesen habe. Ich hatte zuvor nur das Vergnügen mit "Shining", das mich auf den ersten Seiten absolut nicht fesseln konnte. Und so ging es mir auch mit "Misery". Die Geschichte rund um Paul Sheldon und Annie Wilkes war zwar von Anfang an etwas sehr, sagen wir abgedreht, aber sie plätscherte für eine Weile einfach nur vor sich hin. Mir war von Anfang an klar, dass sich dies wohl ab einem gewissen Punkt ändern würde. Aber ich hatte keinerlei Ahnung, dass es sich SO ändert. Es begann so ziemlich zur Hälfte des Buches, als ich, wieder einmal, das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Von Seite zu Seite wurde es schlimmer. Ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich des öfteren laut mit Paul Sheldon mitgleflucht habe. Das Eigenartige an "Misery" ist, dass man von Anfang weiß, was passieren wird. Da ist der Autor, der von einer Wahnsinnigen gefangen gehalten wird. Jeder kann sich vorstellen, wie die Geschichte in groben Zügen verlaufen wird. Und trotz dieses Hintergrundwissens fesselt einen die Geschichte durch viele kleine Überraschungseffekte, die King einbaut, mit denen niemand gerechnet hat und die einen schließlich dazu bringen, weiter zu lesen. Es ist nicht nur abgedreht, was King da schreibt, es geht teilweise durch Mark und Bein. Selbst wenn man einem Punkt angelangt ist, an dem man eine kurze Pause braucht, greift man innerhalb der nächsten Minuten doch wieder zum Buch zurück. Denn King schafft es den Wahnsinn so zu verpacken, dass man nicht genug davon kriegen kann. Nach zwei gelesenen King-Büchern bin ich nun zu dem Schluss gekommen, dass er der Meister des Horrors ist, wenn er es nur will. Und in Misery will er definitiv. Fazit: Eins habe ich durch "Misery" gelernt: Unterschätze nie einen Stephen King.
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