Cover des Buches Stephen King – Der Dunkle Turm. Band 7 (ISBN: 9783868695274)
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Rezension zu Stephen King – Der Dunkle Turm. Band 7 von Stephen King

Losgelöst vom dunklen Turm

von Flaventus vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Die Geschichte bietet ausreichend erzählerische Tiefe und ist zudem vollkommen eigenständig erfahrbar.

Rezension

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Flaventusvor 7 Jahren

Es gibt Geschichten, die gehen einem Autor oder einer Autorin nicht aus dem Kopf. So geschen bei Robin Furth mit der Geschichte „Die Kleinen Schwestern von Eluria“, die schon seit geraumer Zeit als eigenständige Kurzgeschichte existiert und kürzlich als E-Book „Die Kleinen Schwestern von Eluria: Story aus Im Kabinett des Todes (Story Selection 20)“ entkoppelt wurde.

Eigenständig

Die Story ist zwar im „Dunkle-Turm-Universum“ angesiedelt, ist aber auch davon losgelöst als eigenständige Geschichte lesbar und verständlich. Wollte das Team mit dem letzten (weniger gut gelungenem) Band versuchen, den Bogen von Rolands Jugend zu seiner einsamen Wanderung zu schlagen, so ergänzt die Geschichte der kleinen Schwestern von Eluria eher das Gesamtbild vom Leben Rolands.

Und so verwundert es weniger, dass auch die Hintergrundinformationen, die stets nach der Graphic Novel am Ende des Buchs kommen, sich mit dieser Geschichte beschäftigen und Robin Furth am Ende eine relativ lange Geschichte erzählt, wie die Schwestern zu dem wurden, was sie „jetzt“ sind.

Illustrationen

Mit diesem Band wurde wieder ein neuer Zeichner ins Team geholt (Richard Isanove, der bisher auch immer mitgewirkt hat, ist für die Colorierung zuständig). Das sieht man dem Buch an. Und das ist angesichts Rolands Darstellung im letzten Band mehr als gut für die Graphic-Novel-Reihe.

Nun haben wir wieder einen Roland, der eher zu der Erzählung von Stephen King passt und kein abgehalftertes Wrack, das viel besser als Ermittler in einen amerikanischen Krimi passen würde. Die Grafiken kommen zwar nicht an die Qualität der ersten Bände heran, können sich aber dennoch sehen lassen.

Buchbindung

Mit diesem Band halte ich zum ersten Mal die gebundene Version der Graphic Novel aus dem Splitter Verlag in der Hand (an dieser Stelle ein großes Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars). Und der Unterschied zu den Taschenbuchversionen aus dem Panini-Verlag ist enorm. So groß, dass es in meinen Augen die Preisdifferenz durchaus rechtfertigt.

Gebundene Bücher haben wie vielleicht die meisten wissen, einen Hardcover. Zusätzlich werden die Bücher mit einer Abmessung von 323 x 232 in einem sogenannten Überformat geliefert. Dadurch ist zwar nicht mehr enthalten, aber die Zeichnungen sind deutlich größer und haben dadurch eine größere Wirkung auf den Leser.

Wer Wert auf eine qualitativ hochwertige Optik legt, sollte definitiv den Mehrpreis in diese Sonderausgaben investieren.

Fazit

Nachdem mich die letzten beiden Bände weniger angesprochen haben, so erhalte ich als Leser, der auf den Pfaden des dunklen Turms wandelt, mit dieser Ausgabe wieder ein uneingeschränkt empfehlenswertes Werk.

Die Graphiken sind durchweg gut gezeichnet, wenn auch weniger episch, wie aus den ersten Bänden gewohnt. Die Geschichte bietet ausreichend erzählerische Tiefe und ist zudem vollkommen eigenständig erfahrbar. Man muss noch nicht mal Kenner des „Dunklen-Turm-Zykluses“ sein, um diese Geschichte zu verstehen.

Dass mir die hochwertige gebundene Fassung aus dem Splitter-Verlag vorliegt, ist dann ein zusätzliches Sahnehäubchen.


Diese Rezension findet sich auch auf meinem Bücherblog.

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