Rezension zu Zwischen Nacht und Dunkel von Stephen King
Rezension zu "Zwischen Nacht und Dunkel" von Stephen King
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Gibt es perfekte Bücher? Ja, die gibt es. Ich möchte zweifelsohne "Zwischen Nacht und Dunkel" als - für mich - perfektes Buch bezeichnen. Mr. King bietet uns vier typische King-Novellen, meisterlich gereift, auf den Punkt gebracht und knallhart umgesetzt. So umgesetzt, dass ich am Ende jeder Story Gänsehaut hatte. Bisher hat es nur ein Schriftsteller geschafft, mir das Gefühl von Empathie, Schrecken und einen feinen Nervenkitzel zu injizieren: Mr. King. Perfekt. Kleiner Tipp: Nachts gelesen kommt das Ganze noch mal einen Ticken krasser rüber. "1922": Nebst "Eine gute Ehe" ist dies meine Liebingsstory. Ein Farmer ermordet gemeinsam mit seinem Sohn seine Ehefrau. Das bleibt nicht ohne Folgen für den Farmer. Gänsehautfaktor! In "Big Driver" übt eine Durchschnitts-Frau Vergeltung. Ohja, das ist böse und doch: Ich konnte mitfühlen. "Faire Verlängerungen": Geschäfte mit dem Teufel höchstpersönlich abzuschließen will gut überlegt sein. "Eine gute Ehe" ist für mich der Schocker schlechthin und zeigt deutlich: Binnen Sekunden stürzt durch dumme Zufälle ein ganzes Leben ein. Nichts ist, wie es zu sein scheint. Am Ende wünscht man sich, das Buch möge endlos weitere hunderte Geschichten hervorzaubern. Nicht nur für King-Leser empfehlenswert.