Rezension zu "Eine Erde – viele Welten" von Stephen Moss
Das vorliegende Buch ist aus meiner Sicht eine gute Ergänzung zur gleichnamigen aktuellen BBC-Filmdokumentation "Planet Erde II: Eine Erde - viele Welten".
Nach einem kurzen Vorwort von David Attenborough gliedert sich das Buch thematisch wie die gleichnamige Filmdoku in die folgenden Bereiche auf:
- Dschungel
- Gebirge
- Wüsten
- Graslandschaften
- Inseln
- Städte
- Geschichten
Innerhalb der verschiedenen Themenbereiche erkannte ich als Zuschauer immer wieder verschiedenste Motive aus den Filmsequenzen. Seien es beispielsweise die kämpfenden Schneeleoparden im Himalayagebirge, die Meerechsen auf der Hut vor den Galapagos-Nattern, der Schwertschnabelkolibri auf Nahrungssuche, die Pinguine, der Jaguar mit Brillenkaiman im Würgegriff, der Glasfroschmann bei der Brutwache, die Steinadler im Clinch, die nubischen Steinöcke beim Klettern, ein Löwenrudel in der Namibwüste im Angriff auf eine Giraffe, die Hyänen auf Beutestreifzug in der äthiopischen Stadt Harar etc.
Die wirklich tollen Bildmotive werden jeweilig durch ausgiebige und leicht verständliche Texte und Erklärungen zum jeweiligen Thema angereichert. Für mich war es fast schon etwas zuviel an Texten und Beschreibungen. Ich hatte mich eher auf einen ausgiebigen Bildband mit vielen großformatigen Bildern gefreut. Aber dies ist jeweilig wohl eher Geschmacksache wie ich finde. Für mich hätten es ruhig noch viel mehr großformatige Fotos sein können.
Besonders hervorheben möchte ich den letzten Themenbereich der "Geschichten", die ich eher als "behind the scenes" bezeichnen möchte. Dort bekommt der Leser einen wirklich realistischen und guten Eindruck, welche Mühe hinter der gesamten Produktion der Filmdoku steckt. Für mich als Hobbyfotograf und -filmer wirklich ein gelungener Blick hinter die Kulissen.
Alles in allem ein gelungenes Buch für alle Natur- und Tierdokuliebhaber, die neben den zahlreichen guten Bildern auch noch einiges an Zusatzinformationen zu den Themenbereichen lesen möchten.