Steve Hogan

 3,6 Sterne bei 55 Bewertungen

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Cover des Buches Die Steampunk-Saga: Episode 1: Tinker-Kate und die geheime Bruderschaft (ISBN: 9783954466108)
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Rezension zu "Die Steampunk-Saga: Episode 1: Tinker-Kate und die geheime Bruderschaft" von Steve Hogan

Wäre es nicht so kurz, hätte ich abgebrochen.
AutorinLauraJanevor 4 Monaten

Man schreibt das Jahr 1851. Flugmaschinen durchkreuzen den Himmel über London, rußiger Qualm hängt in der Luft, die Technik triumphiert, und bald wird Queen Victoria die Weltausstellung eröffnen. Hier ist Kate Fenton, die rotgelockte Pilotin eines Dampfkutters, zu Hause. Mutig und freiheitsliebend fliegt Tinker-Kate über die Dächer. Sie glaubt an Eisen, Stahl und Feuer. Und bestimmt nicht an den Vampir, von dem es heißt, er hätte neun Morde auf dem Gewissen! Bis sie eine bleiche Leiche entdeckt – und einen attraktiven Gentleman an Bord nimmt, der Blutflecken an der Kleidung hat …

Steampunk lese ich ja eigentlich seltener, aber manchmal reizt mich dieses Genre doch und so bin ich auf dieses Buch gestoßen. Wobei es eher einem kurzen Heftroman glich, was die Länge der Geschichte anging. Und es war ein Glück für mich, dass sie so kurz war – denn wäre das Buch länger gewesen, hätte ich es definitiv abgebrochen.

Der Schreibstil war für mich alles andere als flüssig. Ich stockte beim Lesen immer wieder, was meisten an kleinen Nebensätzen lag, die völlig überflüssig waren und inhaltlich so abstrus, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte.

Die Protagonistin dieser Geschichte ist Kate, eine rotgelockte Pilotin eines Dampfkutters. Rotgelockt ist hierbei scheinbar wichtig, denn in fast jedem Absatz wurde diese Farbe und generell ihr Aussehen hervorgehoben. Genau wie die Tatsache, wie Taff sie ist, denn sie kann sich in dieser Männerdomäne behaupten – was ähnlich oft erwähnt wird, wie ihre Haarfarbe.

Darüber hätte ich, auch, wenn es mich gestört hat, aber hinwegsehen können, wenn die Geschichte mich dafür gefesselt hätte. Was sie nicht getan hat. Es kam keine Spannung auf, stattdessen wurde sich wieder in Beschreibungen der Personen verloren und dann kamen die ersten Widersprüche. Wir erleben die Handlung aus Kates Sicht und bekommen daher ihre Gedanken mit. Welche auf der einen Seite in diese Richtung gehen und zwei Seiten später etwas völlig anderes sagen. Das passiert häufiger und da das Buch so kurz ist, wirken diese Widersprüche noch einmal heftiger, weil sie so dicht beieinander liegen.

Vielleicht ist Kate aber auch einfach generell sehr sprunghaft in ihren Gedanken, Meinungen und Handlungen, denn der einzig richtige Kampf der Geschichte endet in einem Gespräch, bei dem sie erst nichts glaubt und nur zwei Seiten später, ohne dass überzeugende Argumente gefallen wären, sie dann plötzlich felsenfest hinter ihrem Gegner steht.

Für mich hatte dieses Buch also leider wirklich gar nichts, das mich irgendwie begeistern, fesseln oder auch nur interessieren konnte. Außerdem finde ich das Frauenbild, das hier in Gestalt von Kate dargestellt wird, schlichtweg grenzwertig. Werde die Reihe definitiv nicht weiterlesen und kann sie leider auch nicht empfehlen. Eher das Gegenteil.

Cover des Buches Die Steampunk-Saga: Episode 1: Tinker-Kate und die geheime Bruderschaft (ISBN: B00CA1FWNW)
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Rezension zu "Die Steampunk-Saga: Episode 1: Tinker-Kate und die geheime Bruderschaft" von Steve Hogan

Dampfkutter über London
Frank1vor 5 Jahren

Klappentext:

Man schreibt das Jahr 1851. Flugmaschinen durchkreuzen den Himmel über London, rußiger Qualm hängt in der Luft, die Technik triumphiert, und bald wird Queen Victoria die Weltausstellung eröffnen. Hier ist Kate Fenton, die rotgelockte Pilotin eines Dampfkutters, zu Hause. Mutig und freiheitsliebend fliegt Tinker-Kate über die Dächer. Sie glaubt an Eisen, Stahl und Feuer. Und bestimmt nicht an den Vampir, von dem es heißt, er hätte neun Morde auf dem Gewissen! Bis sie eine bleiche Leiche entdeckt – und einen attraktiven Gentleman an Bord nimmt, der Blutflecken an der Kleidung hat …


Rezension:

Kate Fenton, genannt Tinker-Kate, verdient ihr Geld mehr schlecht als recht mit einem von ihrem Vater geerbten Dampfkutter. Diese dampfgetriebenen Fluggeräte dienen als moderner Taxi-Dienst, was sie bei den Droschkenkutschern nicht gerade beliebt macht. Aber Fortschritt muss schließlich sein. Wir schreiben doch schon das Jahr 1851! Gar zu gerne würde Kate ihre klammen Finanzen mit der hohen Belohnung aufbessern, die auf die Ergreifung eines Mörders ausgesetzt ist, der schon eine Reihe blutleerer Leichen hinterlassen hat. Doch plötzlich stolpert sie selbst über eine solche. Kurz darauf lässt sich ein Passagier mit blutigen Ärmeln von ihr fliegen.

Zu erwähnen, dass es sich bei Steve Hogans Reihe um das Genre Steampunk handelt, ist bei ihrem Titel eigentlich überflüssig. Wie meist im Steampunk stehen auch hier dampfgetriebene Fortbewegungsmittel im Fokus. Typisch für dieses Genre ist auch die Verortung im viktorianischen England. Im Gegensatz zu vielen anderen viktorianischen Steampunk-Geschichten, die oft gegen Ende des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind, lebt die Protagonistin hier allerdings bereits zur Mitte dieses Jahrhunderts. Auch nicht unbedingt als typisch im Steampunk-Genre ist die Vermengung mit Fantasy-Elementen zu bezeichnen, welche in diesem Fall in Form von Vampiren daherkommen. Zusätzlich rieselt mit den Morden auch noch eine Priese Krimi ins Geschehen. Und wie soll selbst die taffste Dampfkutter-Pilotin ruhig bleiben, wenn ihr Passagier und Hauptverdächtiger ein so attraktiver Gentleman ist?

Es ist also alles vorhanden, was sich ein Steampunk-Fan wünschen kann. Auch die Umsetzung des Autors kann durchaus überzeugen. Dass man noch nicht allzuviel von den Hintergründen der Protagonistin erfährt, liegt zweifellos darin begründet, dass es sich nur um den 1. Band (von etwa Heftromanumfang) einer Fortsetzungsgeschichte handelt. Es ist also anzunehmen, dass hier weitere Informationen folgen. Die Geschichte könnte interessant werden.

Der Autor erzählt „Die Steampunk-Saga“ aus Beobachterperspektive, wobei der Fokus – von kurzen Ausnahmen abgesehen – stets auf der Protagonistin ruht.


Fazit:

Dieser interessante Start in ein Steampunk-Abenteuer mit Fantasy- und Krimi-Elementen verspricht interessante Entwicklungen.


- Blick ins Buch -

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Cover des Buches Die Steampunk-Saga: Episode 1: Tinker-Kate und die geheime Bruderschaft (ISBN: B00CA1FWNW)
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Rezension zu "Die Steampunk-Saga: Episode 1: Tinker-Kate und die geheime Bruderschaft" von Steve Hogan

Starker Beginn, dann wirds wirr
Yoyomausvor 7 Jahren

Zum Inhalt:
Man schreibt das Jahr 1851. Flugmaschinen durchkreuzen den Himmel über London, rußiger Qualm hängt in der Luft, die Technik triumphiert, und bald wird Queen Victoria die Weltausstellung eröffnen. Hier ist Kate Fenton, die rotgelockte Pilotin eines Dampfkutters, zu Hause. Mutig und freiheitsliebend fliegt Tinker-Kate über die Dächer. Sie glaubt an Eisen, Stahl und Feuer. Und bestimmt nicht an den Vampir, von dem es heißt, er hätte neun Morde auf dem Gewissen! Bis sie eine bleiche Leiche entdeckt - und einen attraktiven Gentleman an Bord nimmt, der Blutflecken an der Kleidung hat 


Eigener Eindruck:
Kate Fenton ist anders als die normalen Londoner Stadtfrauen. Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben und verdient ihr Brot mit einem recht ungewöhnlichen Job, ganz zum Leidwesen der Londoner Kutschenfahrer, die ihr stets mit Abneigung entgegen treten. Mit ihrem Heizer betreibt Kate eine der wenigen Dampfschiffe Londons. Schnell und geschickt kann sie Passagiere so über die Dächer Londons zu ihren Zielen bringen. Als Hobbydetektivin interessiert sich Kate vor allem für die Menschen in ihrem Umfeld, besonders, seitdem grausame Morde sich in London ereignen, bei denen die Opfer meist blutleer aufgefunden werden. Von Vampiren ist plötzlich die Rede und TinkerKate befindet sich bald inmitten der grauenhaften Geschichte, denn ein Gast den sie transportieren soll, wird von ihr blutleer aufgefunden und der neue Passagier, den sie an Bord nimmt, weist unheimliche Blutflecken an seinem Jackett auf. TinkerKate befindet sich plötzlich in Lebensgefahr.


Die Steampunkserie aus der Feder von Steve Hogan umfasst derzeit 9 Teile, wobei der erste für einen gewissen Zeitraum kostenlos auf den ebook-Stores zu bekommen ist. Die Geschichte von TinkerKate beginnt wirklich grandios. Es gibt einfache Sätze, jede Menge Informationen und Details. Man findet sich sehr schnell in einem London der industriellen Revolution wieder, welches futuristisch angehaucht ist. Tinker mit ihrer schroffen Art begeistert und obwohl sie oft eher sagt was sie denkt, anstatt nachzudenken, muss man sie einfach mögen. Alles scheint wirklich perfekt. doch ab der Mitte bricht die Geschichte langsam in sich zusammen. Tinker mutiert zu einer Art halben Superhelden, da sie plötzlich Geheimmitglied der Polizei ist. Ab dann überschlagen sich leider auch die Geschehnisse. Es taucht ein Vampirjäger auf und auch Vampire, deren Sinn und Zweck jedoch im verborgenen bleiben. Das Ganze gipfelt in einem wirklich sehr unbefriedigenden offenen Ende. Vielleicht sollte es einmal neugierig machen, aber das hat seinen Zweck - zumindest bei mir - ordentlich verfehlt. Ihr kennt das sicher, wenn man als Lese so sehr enttäuscht wird, dass die Serie für einen quasi gestorben ist. So ist es hier. Man vermisst einfach eine gewisse Aufklärung. Was hat es mit dem Jäger und den Vampiren auf sich und warum sind sie trotzdem gefährlich, obwohl der Absonderling bereits eliminiert wurde?


Fazit:
Durchaus lesenswert für Zwischendurch, da es einmal völlig neue Ideen und Impressionen sind. Leider ein viel zu offenes Ende und zum Finale hin viel zu schnelle Abhandlungen, die sehr lieblos gestaltet sind. Schade.


3 von 5 Sterne

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