Cherry, Kunstgeschichtsstudentin im 3. Semester, freut sich riesig auf ihren Sommer im verschlafenen Nest Pittstown, weil sie bei der Restaurierung der Kirche von St. Andrews mitarbeiten darf. Doch schon bald nach ihrem Arbeitsantritt geschehen schreckliche Dinge. Ein totes Mädchen wird in einem der Särge gefunden, ein Dachbalken erschlägt Cherry beinahe und auf ihrer Reisetasche befindet sich plötzlich ein Pentagramm. Schon bald mischt sich auch die Polizei ein und alle rätseln, wer der Mörder und Täter des Anschlags auf Cherry ist. Ist es Sam Lonnegan, der missmutige Mitarbeiter, Mr. Blackburn, Cherrys unausstehlicher Chef oder gar die Ex-Freundin des gutaussehenden Restaurators Mark Gilmore? Dann erfährt Cherry auch noch von der Geschichte des sagenumwobenen Goldschatzes von St. Andrews und muss sich fragen, ob nicht alles damit zu tun hat.

"Das Geheimnis von St. Andrews" von Steve Hogan ist ein spannender und gut lesbarer Kurzthriller. Der Schreibstil ist packend und regt zum Weiterlesen an. Mark und Cherry erwecken sofort Sympathie beim Leser und die Antagonisten werden entsprechend teuflisch und durchtrieben dargestellt. Bis zum Schluss ist unklar, wer der Täter/die Täter sind. Steve Hogan versteht etwas davon, Verwirrung zu stiften und die Spannung am Leben zu halten. "Das Geheimnis von St. Andrews" ist für jeden Thriller-Fan gedacht, der auch mal eine kurze Geschichte mit reichlich Irrungen und Wirrungen lesen will.