Ich bin eigentlich ein großer Fan von Steven Brust und seiner Serie um den Meister-Assassinen Vlad Taltos. Die Bücher sind mit spitzer, humorvoller Feder geschrieben und dabei klug erdacht und spannend inszeniert.
Tiassa allerdings hat mir mitten im Buch den Lesegenuss verdorben ... hier gehts um die Geschichte einer kleinen silbernen Statue, deren Schicksal eng mit dem von Vlad Taltos verstrickt ist und die die Geschiche von Welten beeinflussen kann. Das erste Drittel liest sich auch gewohnt lustig und unterhaltsam. Vlad erzählt in seinem locker-ironischen Tonfall aus der Ich-Perspektive. Doch dann verschwindet Vlad plötzlich aus dem Fokus und zwei gänzlich neue Charaktere erzählen die Story weiter - der Bruch erscheint so abrupt, dass er mich völlig aus dem Lesespaß herausgerissen hat.
Es ist mir danach nicht wieder gelungen, mich einzulesen und das Buch fertigzubringen.
Schade eigentlich.
Neue Rezensionen zu Steven Brust
Das fünfte Buch - Phoenix - ist eine direkte Fortsetzung von Teckla, in dem von dem beginnenden Zerfall der Ehe von Vlad und Cawti erzählt wird.
Cawti wendet sich umstürzlerischen Gruppen zu und Vlad überdenkt sein Attentäterleben.
Ist dies in Teckla noch sehr gut gelungen und hat Steven Brust die richtige Balance zwischen Action und nachdenklichen Passagen gefunden, wird in Phoenix zwar auch ein interessanter Plot aufgebaut mit neuen politischen Verwicklungen, leider beendet Brust die Haupgeschichte recht lustlos auf den letzten 10 Seiten.
Da wäre sicherlich noch mehr Potential drin gewesen.
Die Veränderung von Vlad ist nachvollziehbar und ich werde bestimmt gespannt seinen weiteren Weg verfolgen.
Ich gebe 7 von 10 Punkten, wegen dem sehr schwachen Ende leider nur 3 Sterne.
Die Welt von Vlad Talstos bekommt Risse. Was sucht seine Frau bei aufständischen Tecklas und Ostländern?
Tecklas die eigentlich das Unterste der Gesellschaft bedeuten, wollen gegen das Imperium kämpfen? Und seine Frau mittendrin.
Im vierten Band versteht es Steven Brust geschickt seinem Auftragskiller und Helden Zweifel einzustreuen. Hoch philosophisch wird dies nicht, dafür hängt Vlad doch zusehr seinem eigentlichen Wesen noch nach, aber sehr authentisch und mit ungewohnter Tiefe versehen ist dieses Abenteuer von Vlad.
Satte 8 von 10 Punkten und weiter so!
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