Tokio nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Bereits beim ersten zusammentreffen zwischen dem australischen Literaturprofessor Allen "Spin" Bowler, der im Dienst der Siegermächte steht, und Momoko, einer jungen Japanerin funkt es. Nach und nach entsteht eine tiefe Liebe zwischen den beiden jungen Menschen, die gegen alle gesellschaftlichen Konventionen verstößt. und auch so ist, dass Leben im vom Krieg zerstörten Tokio nicht immer einfach. Doch einen Rückzugsort findet das ungleiche Paar in "Momokos Zimmer", der kleinen Wohnung der Japanerin, wo sie ihre Leidenschaften ausleben und ihre Geheimnisse teilen. Doch kein Glückt wärt ewig und schon droht die junge Liebe durch Eifersucht, Neid und Missgunst zerstört zu werden.
Ganze 25 Jahre später versuchen die beiden erneut, die alten Flammen der Liebe zu entfachen, doch die Vergangenheit wirft ihre Schatten auf Spin und Momoko.
Anfangs war ich richtig begeistert. Der Schreibstil war bunt und ließ die japanische Hauptstadt vor meinem inneren Auge in all seinen bunten Farben wie ein Phoenix aus der Asche des Krieges auferstehen. Auch die Charaktere begeisterten mich anfangs unglaublich. Sie waren sehr facettenreich und vor allem Momoko kam mir unglaublich nahe, während ich Spin vor allem gegen Mitte des Buches als unsympathisch und extrem eifersüchtig und rachgierig empfand. Auch mangelte es anfangs der Geschichte überhaupt nicht an Spannung. Gegen Mitte des Buches wurde mir Spin immer unsympathischer, gegen Ende der Geschichte war er fast nicht mehr auszuhalten. Und auch verlor sich die Geschichte immer mehr und von der einstigen Spannung war nichts mehr zu spüren. Durch den Teil, der 25 Jahre nach dem Ende des Krieges spielt musste ich mich durchkämpfen.
Das Buch beginnt vielversprechend, doch entwickelt sich zunehmend zu einem zähen, langweiligen Brei. Die Idee fand ich einfach super und hätte eindeutig besser ausgebaut werden können.