Rezension zu Die Kunst des Lokomotivführens von Steven Carroll
Rezension zu "Die Kunst des Lokomotivführens" von Steven Carroll
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Ein Vorort von Melbourne in den 50er Jahren. Vic, Rita und ihr Sohn Michael gehen zur Verlobungsfeier von Patsy Bedsers. Vic ist Lokomotivführer und er träumt vom „Big Weel“. Davon einen dieser großen Personenzüge zu führen wie sein Vorbild und Lehrmeister Paddy Ryan. Vic trinkt zu viel und Rita seine Frau, fragt sich immer öfter wo der Mann geblieben ist, der sie damals mit so viel Schwung und Elan über die Tanzfläche gewirbelt hat. Jetzt wohnen sie hier, in dieser Strasse, in diesem kleinen Nest und gehen wie all die Anderen zu Patsys großer Party. Gerade hat Paddy Ryan mit seinem Zug ein Haltesignal überfahren und keiner der Gäste ahnt, dass die heutige Nacht so viel verändern wird. ---- Dies ist einer dieser „stillen“ Romane die uns durch ihre Intensität in ihren Bann ziehen. Die Handlung stand für mich an zweiter Stelle. Hier geht es um Gefühle, Träume, enttäuschte Hoffnungen und das Leben an sich. Mehrere Personen kommen zu Wort, die uns teilhaben lassen an ihren Gedanken und Erinnerungen. So entsteht nach und nach eine Geschichte die uns zeigt wie sehr die Menschen sich nach Liebe und ein wenig Glücklichsein in ihrem Leben sehnen. Es hat ein paar Seiten gedauert, dann hat mich das Buch nicht mehr losgelassen. Langsam, fast behutsam habe ich mich durch diese Geschichte gelesen. Ein etwas anderes Buch, das mir ausgesprochen gut gefallen hat.