Rezension zu "Blackstaff Tower" von Steven E. Schend
In „Blackstaff Tower“ stolpert der junge Renaer, der bibliophile Sohn des Open Lords, zusammen mit seinen Freunden über eine Verschwörung des Guildmasters des Watchful Order, der die Macht des Blackstaffs an sich reißen will. Dem Guildmaster ist es gelungen, den amtierenden Blackstaff zu ermorden und seine Geliebte und Erbin, Vajra, in seine Gewalt zu bringen. Renaer und seine Freunde können Vajra retten, doch diese leidet unter einen Trauma und kann zunächst wenig dazu beitragen, die Verschwörung zu zerschlagen. Verfolgt und des Mordes beschuldigt, müssen die Freunde es schaffen, Vajra an den Ort ihrer Macht zu bringen, den Blackstaff Tower.
Dieser erste Band der Serie um die Stadt Waterdeep ist zugleich der schwächste. Die Figuren sind farblos, es entwickelt sich keine wirkliche Dynamik zwischen ihnen. Die Spannung bleibt durch ständiges Durch-die-Gegend-Gerenne und endlose Beschreibungen von Straßen und Gebäuden auf der Strecke. Da hilft auch der zwischendurch aufblitzende Humor und die wenigen spannenden Stellen wenig. Dazu kommt, dass die Story oft genug einfach nur Klischees bedient und ziemlich vorhersagbar ist. Insgesamt ist das Buch eine zähe Angelegenheit, bei der man sich fragt, was das Ganze soll.