Spoiler-Warnung!
Wäre die Geschichte nicht ernst gemeint, dann wäre sie wohl lustig. Das beschreiben von Musik, etwas Gewalt und ein Ausflug in den Swingerclub machen aber keine Handlung. Deshalb müssen wohl auch alle sterben und auf einer Wolke davon schweben.
Was soll das?
Steven Omen

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Amo Vitam
Mithras Baal
Neue Rezensionen zu Steven Omen
Amarilla ist bisher mit ihrem Leben als Sekretärin nicht zufrieden. Sie fühlt sich eher als Paradiesvogel und wird tatsächlich in einer Karaokebar entdeckt. Franz wird hinzugeholt, um Texte für das neue Musikprojekt zu erstellen, und zusammen schaffen sie es zu beachtlichem Ruhm. Am Ende erhält man die Erkenntnis, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann, so sehr man es auch versucht.
Der Schreibstil des Autors hat mir leider gar nicht gefallen. Die Sätze sind oft sehr kurz, wirken abgehackt und ermöglichen damit kein flüssiges Lesen und kein schönes Lesegefühl. Bei einer Kurzgeschichte von 93 Seiten sollte man eigentlich erwarten, dass sich der Autor auf das Wesentliche konzentriert. Stattdessen fand ich viele Informationen ziemlich belanglos und bezogen auf den eigentlichen Inhalt überflüssig. Ich hätte es bevorzugt, wenn lediglich einige Handlungsstränge behandelt worden wären, diese dafür dann aber ausführlicher. Der Roman wird aus verschiedenen Erzählperspektiven dargestellt, was ich generell ganz gut finde. Allerdings springt die Erzählweise zwischen poetischen Darbietungen, sexuellen Handlungen und Aneinanderreihungen von kleinen Informationsfetzen hin und her. Ich dachte erst, dass ich nur schwer in das Buch hineinkommen würde, aber es ist leider während des Lesens nicht besser geworden.
Es tut mir für den Autor leid, dass ich keine andere Bewertung abgeben kann. Der Roman hat bisher recht gute Rezensionen erhalten, aber mich konnte er leider auf keinster Weise überzeugen.
* Taschenbuch: 98 Seiten
* Verlag: Machtwortverlag; Auflage: 1 (7. Dezember 2010)
* Sprache: Deutsch
* ISBN-10: 3867610843
* ISBN-13: 978-3867610841
Mit "Amo Vitam" aus dem Machtwortverlag präsentiert uns Steven Omen seinen neuen Kurzroman.
Auf nur 93 Seiten liest sich der Leser durch einen Lebensabschnitt von verschiedenen Protagonisten. Gemeinsam ist ihnen ein erfolgreiches Projekt mit dramatischen Folgen. Der Weg zu diesem Projekt könnte allerdings nicht unterschiedlicher sein.
Zum Inhalt nur sehr kurz:
Franz, ein Komponist und Buchhändler, gerade nach einer gefährlichen Infektion dem Tod entkommen, wird nach Berlin gerufen. Eine neu gegründete Band benötigt Texte für Kompositionen und Lieder.
Gerufen wird Frank nach einer Empfehlung einer jungen Dame, Amarilla, die in einer Karaoke- Bar entdeckt wird und die Band durch Gesang und Tanz unterstützt.
Ohne grosse Einführung wird der Leser in die Geschichte katapultiert. Von der ersten Seite Faszination und Spannung. Aufgelockert durch den Wechsel des Erzählstranges nach Ort (Berlin, München, Kochel am See, Starnberger See und andere), kommt in keiner Minute Langeweile auf. Nicht nur kurz, sondern auch rasant lernt der Leser Menschen kennen, die wie ein buntes Potpourri ihren Lebensweg gehen. Allen gemein ist ein unglaublicher Mut, ein aktives Handeln, ein Glaube in das Leben und das Recht, das Richtige und das Falsche zu tun.
Sehr positiv überraschte mich der mystische Faden, der immer wieder durchscheint und der Geschichte auch eine humorige Komponente verleiht.
Erstaunlich, was der Autor in 93 alles unterbringt, sehr schön die Verknüpfung von Prosa und Lyrik, einfach ideal für Leser, die sich an dicke Wälzer nicht rantrauen, vielleicht auf Reisen auch nichts schweres an Buch mitnehmen wollen, aber dennoch auf eine Geschichte mit Tiefe und Moral nicht verzichten möchten.
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