Steven W. Brallier

 4,7 Sterne bei 15 Bewertungen
Autor*in von Ich war doch noch ein Junge, Ich war doch noch ein Junge und weiteren Büchern.

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Neue Rezensionen zu Steven W. Brallier

Cover des Buches Ich war doch noch ein Junge (ISBN: 9783775161893)
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Rezension zu "Ich war doch noch ein Junge" von Steven W. Brallier

Vertrauen
Renate1964vor 7 Monaten

Die Geschichte von Mitka Kalinski ist erschütternd ,macht aber auch Mut, in denallerschwierigsten Situationen nicht aufzugeben. Das Ende ist wunderschön.

Trotzdem bleibt er eigentümlich fremd und ich habe nie so mirgefiebert wie bei ähnlichen Biografien. Der Erzählstil war teilweise langatmig, betonte Banalität und überging jeden emotionalen Ausdruck.Es blieb zu viel Distanz

Cover des Buches Ich war doch noch ein Junge (ISBN: 9783775161893)
Gaby_Knos avatar

Rezension zu "Ich war doch noch ein Junge" von Steven W. Brallier

Die Kraft zu überleben
Gaby_Knovor 9 Monaten

Dieses Buch ist die Geschichte eines 80 jährigen Mannes, der die Hoffnung nicht aufgab und seine Vergangenheit aufarbeiten möchte.


Mitka, kann die Erinnerungen an seine Kindheit nur noch bruchstückhaft und sehr schlimm vor sich sehen. Er wurde als Kleinkind in ein Kinderheim,  gesteckt, wo er mit ca. 7 Jahren flüchtete! Von dort aus geriet an feindliche Soldaten,  wurde als Jude abgestempelt und von einem KZ-Lager zum nächsten verfrachtet. Er überlebte eine Massenerschießungen, indem er sich unter den Leichen der erschossenen Menschen versteckte. Auch Kälte Hunger und  7 Jahre Sklaverei, indem er schlimmer behandelt wurde als die Tiere des Gutsbesitzers, konnten ihn nicht brechen. Sein Lebenswille war ungebrochen. Seine Gedanken und Gefühle, welche Verletzungen und Not Mitka erlebt, haben große Auswirkungen auf sein weiteres Leben. Eine Stimme sagte ständig zu ihm:  „Irgendwann findest du dein Ziel.“ und dieser Satz trug ihn hindurch und das bis in das heute.

Der größte Teil seiner Geschichte beschreibt die Zeit nach seiner Befreiung. Mitka versucht seine Wurzeln zu finden, doch die Steine auf den Weg dahin sind Felsen. Doch gerade diese Suche nach seinen Wurzeln ist fesselnd und interessant. Er immigriert in die USA und lernt hier seine Frau kennen und gründet eine Familie. Doch nicht zu wissen, wer er ist und wo er herkommt belastet auch seine Ehe über Jahrzehnte hinweg. Doch dann kommt irgendwann ein Reporten auf ihn zu um über sein Leben zu schreiben. Und mit dieser Hilfe Schaft Mika etwas, wovon er nicht mehr zu träumen gewagt hat: er kann noch einmal in seine Vergangenheit nachschauen um in seiner Gegenwart glücklich zu werden. 

Dieses Buch ist eine erschütternde Biographie um einen alten Mann, der sich seiner Vergangenheit gestellt hat. Ein kleines Kind, was es durch eigene Kraft  geschafft hat, nicht zu zerbrechen. 

Cover des Buches Ich war doch noch ein Junge (ISBN: 9783775161893)
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Rezension zu "Ich war doch noch ein Junge" von Steven W. Brallier

Am Ende findest Du Dein Ziel
Hopeandlivevor 10 Monaten

Wir begeben uns mit Mitka Kalinski auf seine Lebensreise, die mir als Leserin mehr als einmal den Atem genommen, die Tränen in die Augen getrieben und eine ganz bunte Gefühlspalette während des Lesens hat erleben lassen.

Mitka Kalinski lebt in Nevada, in Amerika, seinem gelobten Land und führt ein lebendiges und fröhliches Familienleben. Auch wenn sich die Familie nicht sehr viel leisten kann, machen sie das Beste aus dem, was sie haben und Mitka ist auf das Überleben spezialisiert, was jedoch niemand in seiner Familie ahnt. Es ist eines von vielen Geheimnissen, dass dieser humorvolle, kreative und kontaktfreudige Mann mit sich herumträgt und dass er sehr sorgsam vor seiner Familie, seinen Freunden und Kollegen verbirgt, denn Mitka ist Jude und seine Wurzeln sind in Europa in einer der finstersten Zeiten entstanden. Mitka hat sich in Amerika neu erfunden, er ist "Tim", und eine sehr lange Zeit gelingt es ihm unter äußerster Anstrengung seine Vergangenheit zu verbergen, doch eines Tages bahnen sich die erlebten Traumata ihren Weg ans Tageslicht und verlangen angeschaut zu werden.....

Er teilt seine furchtbaren Erinnerungen mit seiner Familie und gemeinsam begeben sie sich auf Spurensuche, geboren wahrscheinlich in der Ukraine, vielleicht im Jahr 1939,  das weiß Mitka nicht, wurde er von seiner jüdischen Mutter in ein Kinderheim gebracht. Doch das konnte ihn von den grausamen Schergen nicht retten und Mitka muss die Qualen verschiedener Konzentrationslager erleiden, erlebt Massenerschießungen und Todesmärsche, bis er von einem Bauer aus dem Lager Pfaffenhofen bei Rotenburg a.d. Fulda "gerettet" wird. Fortan muss er als Kindersklave unter unwürdigen Bedingungen arbeiten. Der Bauer, ein strammer Parteigenosse, fälscht Mitkas Papiere und auch als der Krieg schon vorbei ist, nutzt er Mitkas Arbeitskraft aus. In einer ganz furchtbaren Nacht hört Mitka die Worte in seinem Geist, "Am Ende findest Du Dein Ziel" und diese geheimnisvollen Worte geben dem gequälten Jungen Kraft die furchtbaren Grausamkeiten auszuhalten und zu überleben. Mitka hatte keine Möglichkeit, die Schule zu besuchen und lesen und schreiben zu lernen, doch er hatte ein feines Gehör und fand Halt in der Musik und schaute Filme bis in sein hohes Alter.

Nachdem die Amerikaner den Jungen gefunden hatten, konnte er auf eine wundersame Weise in sein "gelobtes" Land, dass er nur aus dem Kino kannte. Dort wächst er zu einem kräftigen Mann heran, lernt seine große Liebe Adrienne kennen und gründet eine Familie. Adrienne steht ihm die ganzen Jahre zur Seite, ganz besonders die vielen Jahre der mühsamen Spurensuche nach seinen Wurzeln, nach seinen Eltern, nach den Tätern und vor allem nach der geheimnisvollen Stimme, dem Gott seiner Väter und Mitka gelingt ein wahres Wunder, er kann Frieden mit seiner Vergangenheit schließen.

Mich hat diese sorgfältig recherchierte und so fein formulierte Geschichte sehr bewegt und ich hege aufrichtige Bewunderung für Mitka. Wie er nach diesen geschilderten Grausamkeiten, und die Autoren haben sehr wahrheitsgetreu und sensibel berichtet, sich auf eine mehr als mutige Erkundungsreise in die Vergangenheit begibt, welche Wunder er erlebt, auch herbe Rückschläge, doch er lässt nicht locker und er jagt diesem Frieden, von dem der Gott seiner Väter spricht, förmlich nach. Ich konnte es nur in Etappen lesen, besonders der erste Teil seiner Kindheit hat mir oft den Atem stocken lassen, doch ab der Mitte liest es sich wie ein ermutigender Krimi und ab da konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. 

Sehr lesenswert!

Gespräche aus der Community

Ein Holocaustüberlebender versöhnt sich mit seiner Vergangenheit

161 BeiträgeVerlosung beendet
Gaby_Knos avatar
Letzter Beitrag von  Gaby_Knovor 9 Monaten

Ich möchte mich bedanken, das ich dieses Buch lesen durfte. Eine Geschichte, die mir in Erinnerung bleiben wird. Hier meine Rezension

https://www.lovelybooks.de/autor/Steven-W.-Brallier/Ich-war-doch-noch-ein-Junge-9312471566-w/rezension/12485033061/

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