Ein ungemein fesselnder Interviewband, in dem US-Bürger über ihre Ansichten und Erfahrungen zum Thema Rassismus in den USA berichten. Die zu Wort kommenden, meist Bürger Chicagos aus verschiedenen sozialen Schichten, geben hier einen spannenden und tiefen Einblick in den Lebens- und Leidensalltag der amerikanischen Seele. Ein historischer Schwerpunkt sind die 60er und die ausgehenden 80er bzw. beginnenden 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Aufgrund der derzeitigen Ereignisse in den USA muss der Leser feststellen, dass der Inhalt dieses Buches eine nach wie vor nicht verheilte Wunde der US-Gesellschaft offenlegt. #blacklivesmatter
Studs Terkel
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Amerikanische Bilder
Studs Terkel: Amerikanische Porträts
Der gute Krieg. Amerika im Zweiten Weltkrieg. Zeitzeugen sprechen
Die sind einfach anders
The Good War
Working
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Neue Rezensionen zu Studs Terkel
Studs Terkel ist in Amerika eine lebende Legende, der "Mann, der Amerika interviewt hat". Jahrelang ist er mit dem Tonbandgerät durchs Land gezogen und hat ihre Stimmen gesammelt. Hat denen zugehört, die sonst niemand beachtet. Er hat sie nach Kriegserlebnissen, nach Träumen und nach ihrem Arbeitsalltag befragt, und aus diesen Gesprächen sind in mehr als dreißig Jahren dreizehn Bücher entstanden.
Sein jüngstes Buch ist "Gespräche um Leben und Tod", in dem Menschen erzählen, welche Rolle der Tod in ihrem Leben gespielt hat, wie sie ihn sehen, ihn sich wünschen oder ihn fürchten. Sie erzählen ob sie an ein Leben nach dem Tod glauben oder nicht und warum das so ist.
Wer sich für Menschen interessiert und mit dem Thema Sterben und Tod auseinandersetzt, wird dieses Buch sicher mit Interesse lesen. Man darf aber nicht erwarten, durch dieses Buch eine letztgültige Antwort zu bekommen, denn das ist nicht möglich, wenn man Menschen aus den verschiedensten Schichten, Berufen und auch Glaubensrichtungen zu Wort kommen lässt. Insgesamt bietet das Buch aber ein interessantes Spektrum zu diesem Thema.
Die überraschende Erkenntnis sowohl für Terkel als auch die Leser am Ende des Buches ist die, dass es im Grunde genommen ein Buch ist, das nicht über den Tod sondern über das Leben erzählt, den Tod und Leben gehören untrennbar zueinander.
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