Rezension zu Der lange Weg nach Haus von Sue Miller
Keine Katastrophe, aber weit hinter meinen Erwartungen
von muhallebi
Rezension
muhallebivor 8 Jahren
Sue Millers "Der lange Weg nach Haus" steht jetzt seit fünf Jahren in meinem Regal und ich hatte es eigentlich längst vergessen. Als es mir dann vor kurzem wieder in die Hände fiel, sprach mich der Klappentext spontan an und ich wollte es gleich lesen.
Was ich erwartet hatte, war die Geschichte einer jungen Frau, die versucht, mit dem Verlust ihres Mannes klarzukommen und langsam einen Weg durch die Trauer in ein neues Leben findet.
Was ich bekommen habe, war etwas völlig anderes: Hier geht es um das Leben einer Patchworkfamilie, in der der Mann bei einem Unfall ums Leben kommt. Es beleuchtet weniger die Trauer der Witwe, als ihre erneute Annäherung zu ihrem Ex-Mann und die gestörte Beziehung zu ihren drei Kindern. Die jüngere Tochter stürzt durch den Tod des Stiefvaters in eine Krise und lässt sich auf eine Affäre mit einem deutlich älteren, verheirateten Mann ein, die ältere kapselt sich von ihrer Familie ab und der kleine Sohn kann den Verlust seines Vaters gar nicht begreifen. Aus diesen Motiven an sich hätte man sicher ein ansprechendes Buch machen können, doch leider bleibt die Autorin sehr oberflächlich und schildert die Leben der Familienmitglieder und die Ereignisse recht unzusammenhängend. Auch emotional bietet sie für mich wenig, denn mit keiner Figur kann ich mich identifizieren oder auch nur mitfühlen.
Dieses Buch lässt mich etwas ratlos zurück und leider ziemlich kalt. Normalerweise komme ich mit stillen Büchern sehr gut zurecht, aber das hier... hat einfach keinen Plot, bringt kaum Gefühle rüber und entschädigt leider auch nicht durch einen grandiosen Schreibstil. Was soll ich dazu noch sagen?
Man kann "Der lange Weg nach Haus" schon lesen, denn es ist nicht direkt schlecht, aber ich wüsste auch nicht, wem ich es empfehlen sollte.
Was ich erwartet hatte, war die Geschichte einer jungen Frau, die versucht, mit dem Verlust ihres Mannes klarzukommen und langsam einen Weg durch die Trauer in ein neues Leben findet.
Was ich bekommen habe, war etwas völlig anderes: Hier geht es um das Leben einer Patchworkfamilie, in der der Mann bei einem Unfall ums Leben kommt. Es beleuchtet weniger die Trauer der Witwe, als ihre erneute Annäherung zu ihrem Ex-Mann und die gestörte Beziehung zu ihren drei Kindern. Die jüngere Tochter stürzt durch den Tod des Stiefvaters in eine Krise und lässt sich auf eine Affäre mit einem deutlich älteren, verheirateten Mann ein, die ältere kapselt sich von ihrer Familie ab und der kleine Sohn kann den Verlust seines Vaters gar nicht begreifen. Aus diesen Motiven an sich hätte man sicher ein ansprechendes Buch machen können, doch leider bleibt die Autorin sehr oberflächlich und schildert die Leben der Familienmitglieder und die Ereignisse recht unzusammenhängend. Auch emotional bietet sie für mich wenig, denn mit keiner Figur kann ich mich identifizieren oder auch nur mitfühlen.
Dieses Buch lässt mich etwas ratlos zurück und leider ziemlich kalt. Normalerweise komme ich mit stillen Büchern sehr gut zurecht, aber das hier... hat einfach keinen Plot, bringt kaum Gefühle rüber und entschädigt leider auch nicht durch einen grandiosen Schreibstil. Was soll ich dazu noch sagen?
Man kann "Der lange Weg nach Haus" schon lesen, denn es ist nicht direkt schlecht, aber ich wüsste auch nicht, wem ich es empfehlen sollte.