Eine beeindruckende Geschichte, uns zeigt, wie es in Indien zuging und evtl. heut noch ist.
Es beginnt 1929 in einem kleinen Dorf in Indien.
Mehar ist eine von drei Frauen, die mit einem Sohn von Mai verheiratet wird. Sie ist noch sehr jung, gerade einmal 15Jahre und muss nun als Ehefrau, der Schwiegermutter und dem Ehemann unterstellt, ein Leben fristen, welches nicht viel wert ist. Keine der drei Frauen weiß, mit welchem der Brüder sie verheiratet sind. Nur wenn der Mann nach seiner Frau verlangt, das muss er der Mutter anmelden, geht die Frau in eine dunkle Kammer, der Mann kommt zu ihr und sie verkehren miteinander. Keiner kann dabei den anderen sehen und so weiß keine Frau, welcher Mann ihrer ist. Doch Mehar verliebt sich in einen, aber ob es ihr Mann ist, ist nicht sicher.
Was ich gut gelungen finde, ist die Einsicht in das Kastensystem und die Stellung der Frau. Mehar und ihre "Schwestern" sind kaum etwas wert, Mai, als Familienoberhaupt hingegen kann den Söhnen und anderen Männern ohne Schleier und ohne Furcht begegnen.
Die Zweite Zeit Linie spielt 70Jahre später und handelt von dem Urenkel von Mehar, der aus seiner Drogensucht einen Ausweg finden möchte. Seine Tante will ihn nicht in ihrem Haus haben und so bringt der Onkel ihn auf die alte Familienfarm, wo Mehar einst im Porzellanzimmer gelebt hat.
Eine interessante und aufschlussreiche Geschichte, die ich nur jedem ans Herz legen kann .