Cover des Buches Liebe zwischen Welten (ISBN: B01MAZGR1A)
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Rezension zu Liebe zwischen Welten von Sunya Grace Bold

Wo die Liebe hinfällt...

von annlu vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Zwei sehr unterschiedliche Geschichten um die Liebe, die Grenzen überwinden soll

Rezension

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annluvor 7 Jahren

Zwei fantastische Liebesgeschichten in einem Band

Wer im Palast leben will, soll in die Untere Welt hinabsteigen und fünf Tage bei den Menschen leben.

In „Spiegelherz“ will sich die Dämonin Kaia ihren Lebenstraum erfüllen und im Palast arbeiten, den ihre Mutter vor vielen Jahren verlassen hat. Doch dafür muss sie einige Tage die fliegende Insel der Dämonen verlassen und unter Menschen leben. Sie stellt sich das leichter vor, als es ist. Doch dann hilft ihr der Zufall und lässt sie ausgerechnet dem König eines Menschenreichs begegnen, der sich ihrer annimmt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Kaia und Nakoa erzählt. Ohne große Erklärungen steigt sie direkt ins Reich der Dämonen ein, die hier in sieben Völker aufgeteilt sind, die sehr unterschiedlich, aber keineswegs dämonisch im typischen Sinn sind. Um wen es sich bei den Liebenden handelt, ist schnell klar, aber einfach gestaltet sich die Liebesgeschichte nicht. Dafür sorgen schon die Unterschiede zwischen den Völkern und die Tatsache, dass Kaia ihre Herkunft und Nakoa seinen Stand verschweigen.


In „Schwarz ist die Liebe, Weiß ist der Hass“ hat die Vampirprinzessin Irata die Nase voll vom ewig gleichen Leben im Schloss und besonders von ihrem Wächter Elyesa, der keine Gefühlsregung an sich zeigt. Um ihn aus der Reserve zu locken, verlässt sie das Schloss, trifft dabei auf einen Menschenmann und nimmt ihn kurzerhand mit nach Hause.

Die Vampire dieser Geschichte entsprechen nicht den typischen Vampiren. Abgeschieden von den Menschen verbringen sie ihr Dasein. Von was sie sich dabei ernähren wird nicht genannt. Vor den Menschen jedenfalls zeigen sie eine scheue Zurückhaltung, die auf den letzten Krieg und die Ermordung von Iratas Mutter zurückzuführen ist. Dass sich Irata und ihr Wächter eigentlich mögen wird schnell klar. Dass sie dies aber voreinander verbergen ebenso. Dabei sind die Beiden nicht gerade nett zueinander und es kommt zu allerlei Missverständnissen. Die Geschichte hielt einige Überraschungen für mich bereit und ich war mir nie so sicher, was ich nun von ihr halten sollte.


Die beiden Geschichten verbindet das Thema Liebe. Bei Beiden wird schon bald klar, um wen es sich bei den Liebenden handelt. Die äußeren Umstände sprechen aber gegen das Paar und müssen erst überwunden werden. Mehr noch als die erste Geschichte konnte mich das Flair der zweiten in ihren Bann ziehen. Die Charaktere fand ich hier anspruchsvoller und die Überwindung der Probleme schwieriger, da sie nicht von außen kamen, sondern innere Barrieren im Verhalten der Beiden waren. Allerdings nahm sie dann Wendungen, mit denen ich nicht immer einverstanden war. Auch die Charaktere änderten sich im Laufe der Geschichte und ich musste mich erst daran gewöhnen.

Fazit: Beide Geschichten waren sehr gut geschrieben, von Beginn an konnte ich mich zurechtfinden und die Liebesgeschichten fand ich meist ansprechend. Die Geschichten zeigen Aspekte der Liebe, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein starker Kontrast, mit dem ich im ersten Moment nicht so ganz klar kam, der mir aber dann immer besser gefallen hat.

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