Susan Beth Pfeffer

 4 Sterne bei 888 Bewertungen
Autorenbild von Susan Beth Pfeffer (© Marci Hanners)

Lebenslauf

Susan Beth Pfeffer, geboren 1948 in New York, hat bereits über 60 Bücher für Kinder und junge Erwachsene veröffentlicht und wurde in den USA mehrfach ausgezeichnet. Sie wollte schon in der ersten Klasse Schriftstellerin werden und ist sehr glücklich, dass es geklappt hat. "Die Welt, wie wir sie kannten" erscheint als erstes ihrer Bücher auf Deutsch. Im Herbst 2012 erscheint mit "Das Leben, das uns bleibt" die Fortsetzung auch in deutscher Sprache. Susan Beth Pfeffer liebt Eislaufen, Kino und ungesundes Essen. Sie lebt mit ihren beiden Katzen Emily und Alexander in Middletown, New York.

Alle Bücher von Susan Beth Pfeffer

Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783551312037)

Die Welt, wie wir sie kannten

 (485)
Erschienen am 25.09.2012
Cover des Buches Die Verlorenen von New York (ISBN: 9783551312884)

Die Verlorenen von New York

 (197)
Erschienen am 21.02.2014
Cover des Buches Das Leben, das uns bleibt (ISBN: 9783551582751)

Das Leben, das uns bleibt

 (133)
Erschienen am 01.08.2012
Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783867420655)

Die Welt, wie wir sie kannten

 (16)
Erschienen am 16.02.2010
Cover des Buches Die Verlorenen von New York (ISBN: 9783867420907)

Die Verlorenen von New York

 (6)
Erschienen am 21.03.2011
Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783844927528)

Die Welt, wie wir sie kannten

 (0)
Erschienen am 06.05.2021
Cover des Buches Life As We Knew It (ISBN: 0152061541)

Life As We Knew It

 (20)
Erschienen am 01.05.2008

Interview mit Susan Beth Pfeffer

Interview von LovelyBooks mit Susan Beth Pfeffer, Mai 2011 (Übersetzung, Original folgt weiter unten)

1) Wann hast du damit begonnen deine eigenen Bücher zu schreiben und wie kam es zu deiner ersten Veröffentlichung?

Ich habe das Schreiben immer geliebt (besonders das bilden von Geschichten). Ich kann mich an keine Zeit erinnern, in der ich nicht geschrieben und Charaktere erfunden habe. Seit der ersten Klasse, hättest du mich gefragt was ich mir vornehme zu werden wenn ich erwachsen bin, ich würde Autorin sagen. Ich schrieb mein erstes veröffentlichtes Buch während meines letzten Semesters am College. Ich ging zur New York University, und ich gab das Manuskript einem meiner Professoren, der es für mich lesen sollte. Er mochte es, und er sagte mir es wäre publizierfähig. Er schrieb dann sehr zuvorkommend einen freundlichen Empfehlungsbrief an ein kleines Verlagshaus. Die Lektoren dort haben mein Manuskript gelesen und vereinbarten ein Treffen. Sie sagten mir, wenn ich 40 Seiten kürze und einen Charakter wegnehme, dann würden sie das Buch nochmal lesen. Ich tat, was sie mir vorschlugen, und sie akzeptierten das Manuskript. Ich war 20 Jahre als ich das Buch geschrieben habe und 22 als es verlegt wurde.

2) Welcher Autor hat dich am meisten inspiriert?

Ich bin von anderen Autoren nicht wirklich sehr inspiriert. Als ich so um die 12 war, da war die Autorin zu der ich am meisten aufgesehen habe Mary Stolz. Viele Jahre später fragte ich sie, ob ich ihr ein Buch widmen dürfe, und sie hat es mir freundlicherweise erlaubt.

3) Woher nimmst du die Inspiration für deine Bücher?

Ich glaube wirklich, das überall um uns herum Ideen sind, und es ist nur die Frage, ob dein Geist für die vielen Möglichkeiten die sich daraus ergeben aufnahmefähig ist. Oftmals kommen und gehen Ideen bevor du die Chance hast darüber nachzudenken und zu entscheiden, ob es sich lohnt mehr Arbeit in den Ausbau dieser Idee zu investieren.

4) Wie hälst du den Kontakt mit deinen Lesern?

Ich habe einen Blog und spende überraschend viel Zeit damit, daran zu arbeiten. Ich denke dass jeder, der dort ließt, einen guten Eindruck von mir als Person bekommen kann (ob das nun gut oder schlecht ist).

5) Wann und was liest du persönlich gerne?

Generell lese ich Sachbücher, Biographien und Geschichtsbücher. In letzter Zeit habe ich begonnen einige bekanntere Romane zu lesen, aber während es unerhaltsam war, vermisste ich es doch von realen Menschen und deren Kämpfen und Fähigkeiten zu lesen.

1) Since when did you write your own stories and how did it come your first book was published?

I've always loved writing (making stories up in particular). I can't remember a time when I wasn't creating stories and characters. From first grade on, if you asked me what I intended to be as a grownup, I'd answer 'writer." I wrote my fist book that got published my last semester at college. I went to NYU, and I gave the manscript to one of my professors to read. He liked it, and told me it was publishable. He then, very kindly, wrote a letter of recommendation to a small publishing house. The editors there read the manuscript and met with me. They told me if I cut 40 pages and one character, they'd reread the book. I did as they suggested, and they accepted the manuscript. I was 20 years old when I wrote the book, 22 when it was published.

2) Which author inspires you most of all?

I'm not really inspired by other authors. When I was about 12, the writer who I most looked up to was Mary Stolz. Many years later, I asked her if I could dedicate a book to her, and she graciously allowed me to.

3) Where do you get the inspiration for your books?

I really believe ideas are all around us, and it's just a question of having your mind receptive to the various possibilities. A lot of times ideas come and go before you have a chance to think about them and decide if this is something you might enjoy working on some more.

4) How do you get in contact with your readers?

I have a blog which I spend a surprising amount of time working on. I think anyone who reads it will get a real sense of who I am as a person (for better or worse!).

5) When and what do you read yourself?

Generally, I read a non-fiction, biographies and history mostly.Lately I've been reading some popular fiction, but while it's been entertaining, I've been missing reading about real people and their struggles and accomplishments

Neue Rezensionen zu Susan Beth Pfeffer

Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783551312037)

Rezension zu "Die Welt, wie wir sie kannten" von Susan Beth Pfeffer

Dystopie für Genre-Neulinge und junge Teenager
Ein LovelyBooks-Nutzervor 2 Monaten

Dystopien waren schon immer mein Lieblingsgenre. Endzeitstimmung, Fatalismus, apokalyptische Szenarien, Zusammenbruch der Ordnung, die Gattung bietet so unendlich viele Möglichkeiten. Oder besser böte. Denn auch hier tummeln sich natürlich äußerst banale, langweilige und stereotype Erzählungen. Obwohl die Bandbreite so riesig erscheint, ist der Einfallsreichtum der Autor*innen meist arg beschränkt. Und wer mit George A. Romero und Red Dawn aufgewachsen ist, kennt einen wesentlichen Kern vieler (westlicher) Dystopien. Dennoch lasse ich mich immer wieder gerne aufs Neue begeistern. Viele Dystopien richten sich dabei an ein jüngeres Publikum, was mich nicht stört. Ich lese auch heute noch gerne die Romane von John Christopher. Deshalb bin ich einer Empfehlung nachgegangen und habe mir den ersten Teil der Last Survivors-Reihe von Susan Beth Pfeffer „Die Welt wie wir sie kannten“ gebraucht besorgt. Neu bekommt man die Reihe nicht mehr. Und auch wenn die Reihe explizit für Teenager geschrieben wurde, dies ist der wohl harmloseste Weltuntergang aller Zeiten.

Insofern ist es allerdings auch ein guter Einstieg für Jugendliche ins Genre. Man kann sich mit dem Setting und den Zwangläufigkeiten einer Dystopie anfreunden, ohne gleich im Horror-Genre oder bei zu viel Gewalt zu landen. Nichtsdestotrotz, und obwohl ich durchaus gut unterhalten wurde, würde ich den Roman nicht unbedingt empfehlen. Da gibt es einfach so viele gute andere Endzeitszenarien, die ihr Worldbuilding weitaus sauberer betrieben haben. Für Genre-Neulinge kann es aber durchaus lesenswert sein. Mir war die Handlung viel zu unterkomplex und vor allem zu unrealistisch.

Maybe maybe

Besonders herausfordernd für eine gute Dystopie ist natürlich die Entstehungsgeschichte. Und da hakt es auch am häufigsten. Viren, Klimawandel, Meteoriten, faschistische Diktaturen, Totalüberwachung, Krieg, ab und an auch mal Außerirdische und neuerdings wieder häufiger aus den Fugen geratene Technik, vor allem KI. Bei Pfeffer ist es ein Asteroid, der auf dem Mond einschlagen soll. Ein Happening, dass die Menschheit gespannt erwartet. Soll man das Ereignis doch sogar mit bloßen Augen sehen können. Leider hat man sich dann wohl etwas mit Größe, Geschwindigkeit und Auswirkung des Einschlags vertan. Really? Weltweit? Alle Wissenschaftler*innen? Da hakt es gleich zu Beginn mit dem Grad der Realität.

Jedenfalls ist der Einschlag des Asteroiden geradezu apokalyptisch. Der Mond wird aus seiner Bahn geschleudert, rückt dichter an die Erde heran, was auf dem Globus zu Naturkatastrophen führt. Monsterwellen, Überschwemmungen, Erdbeben, zahlreiche Vulkanausbrüche, was wiederum zur Verdunkelung der Erde und damit zu einer Eiszeit führt. Nicht innovativ, nicht besonders logisch, aber genretypisch und damit auch letztlich wieder für Jugendliche in Ordnung. Der Roman lebt schließlich nicht nur vom Setting, sondern vor allem von seiner Protagonistin. Was mich an Sarah Raichs „All that’s left“ erinnert. In der Literatur fehlt es immer noch reichlich an Protagonistinnen, Heldinnen und weiblichen Identifikationsfiguren. Bei Pfeffer ist es Miranda, die ihre Geschichte in ein Tagebuch schreibt, welches die Leser*innen quasi vor sich haben.

Land of the Free, Home of the Brave

Plötzlich ist die Welt eine andere. Die Welt, wie wir sie kannten, ist vorüber. Und kommt auch niemals wieder. Das ist keine kurzfristige Naturkatastrophe, sondern die Veränderung aller Lebensumstände, für immer. Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen sterben. So genau weiß Miranda das nicht, weil auch jegliche Kommunikationsmöglichkeiten und Medien zusammenbrechen. Es beginnt der Kampf um Überleben. Zurückgeworfen auf die basalen, rudimentären Bedürfnisbefriedigungen. Essen, Trinken, Schutz vor Wärme und Kälte, Schutz vor den marodierenden Banden, die sich holen, was sie brauchen. Hups. Letzteres kommt bei Pfeffer im Gunda nicht vor. In den USA? Einem Land mit gewaltbereiten Milizen, einem Land in dem es selbst in normalen Zeiten 50.000 Schusswaffenvorfälle jährlich mit etwa 20.000 Toten gibt, in dem es weitaus mehr Waffen als Einwohner gibt?

Pfeffer widmet diesem Thema einen minimalen Abschnitt. Wie kann das sein? Und vor allem warum? Dadurch wird Die Welt wie wir sie kannten zum harmlosesten, friedlichsten und zivilisiertesten Weltuntergang, den ich bisher gelesen habe. Natürlich kämpfen alle ums Überleben und leere Häuser werden geplündert. Aber obwohl es ein Kampf ums Überleben ist, werden die Nachbar*innen nicht belästigt. Selbst im Angesicht der Katastrophe wird noch im Supermarkt bezahlt. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass das angesichts der unzähligen gewaltaffinen Dystopien mal ein schöner neuer Ansatz ist, aber deswegen bleibt er dennoch vollkommen unrealistisch. Erklärt wird das Ganze im Übrigen mit nationaler Solidarität. Alles klar.

Dystopie für Einsteiger*innen

Blendet man dieses riesige Logikloch aus, ist es dennoch ein guter Roman. Miranda scheint mir etwas zu naiv für einen älteren Teenager, aber da bin ich mittlerweile auch zu weit entfernt, um das so richtig einschätzen zu können. Nichtsdestotrotz liest man das Tagebuch als Pageturner, weil man wissen möchte, wie die Familie durch das Weltuntergangsszenario hindurchkommt. Das Überleben zwischen Einzigartigkeit und Alltag, zwischen Weltuntergang und Zukunftswille ist nachvollziehbar geschildert. Und die Gefühls-Binnenperspektive von Miranda ist immerhin so gut getroffen, dass man sich gerne mit ihr identifiziert.

Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783867420655)
S

Rezension zu "Die Welt, wie wir sie kannten" von Susan Beth Pfeffer

Sehr authentisch und spannend
Selin_vor einem Jahr

Susan Beth Pfeffer hat eine sehr starke und authentische Protagonistin geschaffen. Nicht nur ihre Stärken, sondern auch ihre Schwächen kommen zum Vorschein, daher fühlt man als Leser*in sehr stark mit.


Die Geschichte wird in Form von Tagebucheinträgen erzählt. Der Schreibstil und die Sprache machen das Buch zu etwas Besonderem. Auch der Lesefluss bleibt stets ungestört. Ein sehr spannender Science-Fiction-Roman für Jugendliche und Erwachsene! 

Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783551312037)
Haihappen_Uhahas avatar

Rezension zu "Die Welt, wie wir sie kannten" von Susan Beth Pfeffer

Gefahr nicht spürbar
Haihappen_Uhahavor 3 Jahren

Ich mag die schlichte Gestaltung der Cover sehr!

*Handlung:* Ein Asteroid trifft den Mond und bringt diesen aus seiner Umlaufbahn, was sich auf das Leben auf der Erde gefährlich auswirkt. Gelingt es Miranda und ihrer Familie zu überleben?

*Meinung:* Ich hab die Reihe schon sehr lange zuhause und hab mich sehr auf den Auftakt gefreut. Das erste Buch wird in Tagebuchform erzählt und dreht sich um das Überleben der 16-jähringen Miranda und iherer Familie.

Leider merkt man, dass es aus der Sicht eines Teenagers erzählt wird. Alles wird sehr kindisch und oberflächlich erzählt. Man spürt die nackte Angst ums Überleben einfach nicht. Dafür macht sich der Teeanger ziemlich viele Gedanken um Blanglosigkeiten. Es hätte so spannend und düster sein können, doch hier wurde das Potenzial leider nicht ganz ausgeschöpft. Es war gegen Ende dann doch noch recht spannend und ich werde auf jeden Fall weiterlesen, aber umgehauen hat es mich nicht.

Gespräche aus der Community

Hallo, weiß jemand, wann bzw. ob der 2 Teil von Die Welt wie wir sie kannten raus kommt? Ich habe mal gehört in engl. gibt es ihn schon, gibt es schon Daten für das Buch auf Deutsch?
Zum Thema
6 Beiträge
TomorrowCodes avatar
Letzter Beitrag von  TomorrowCodevor 13 Jahren
Danke..^^

Zusätzliche Informationen

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