Ich bin nur so durch die Seiten geflogen
von scarlett59
Kurzmeinung: Ein Muss für Fans von Serien über das amerikanische Justiz-System
Rezension
Zum Inhalt:
Ben Warden, Rechtsanwalt mit Ambitionen auf einen Senatsposten, wird von seiner Frau Caroline verlassen, die ihm gleichzeitig mitteilt, dass seine geliebte Tochter Lilly einen anderen Vater hat.
Fast zeitgleich wird ein hochverdienter Professor der Harvard Law School in seinem Büro ermordet. Am Tatort findet man den Füller von Ben Warden …
Meine Meinung:
Die Autorin hat ihren Debütroman mit dem aktuellen Präsidentschafts-Wahlkampf der USA 2016 verknüpft. Dies mag sicher mit der Auslöser für die Idee gewesen sein, aber auch ohne diese Verbindung hätte die Story ein „Daumen hoch“ verdient.
Die US-amerikanische Justiz-Szene - angefangen vom Leben und Treiben an den Universitäten, über die Machtverhältnisse großer Kanzleien, bis hin zu Gerichtsverfahren - wird hier mindestens so gut wie in den bekannten TV-Serien beleuchtet, wenn nicht vielleicht sogar besser. Das Ganze wurde noch ein wenig „garniert“ mit Liebe, Sex und Eifersucht und hat mich bis kurz vor Ende immer wieder auf falsche Fährten hinsichtlich des Mörders und der Gesamtzusammenhänge geführt.
Der trotz vieler Details sehr flüssig zu lesende Schreibstil hat mich nur so „durch die Seiten fliegen lassen“.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich kann es allen Fans von „L.A. Law“, „Law & Order“ oder auch „Billions“ nur ans Herz legen.