Das Buch handelt von Molly und Sam, zwei grundverschiedenen Elfjährigen, die in unterschiedlichen Jahrhunderten leben.
1803: Sam lebt mit seiner Familie auf dem Land, bis eines Tages sein Onkel vor der Tür steht. Sam geht mit ihm nach Chatham um dort zu arbeiten. Unfreiwillig landet er auf der HMS Victory, einem großen Kriegsschiff und muss dort das harte Leben eines Seemanns durchstehen. England und Frankreich sind im Krieg und es kommt schließlich zur Schlacht von Trafalgar, in der es heißt: Nelson gegen Napoleon.
2006: Molly zieht mit ihrer Mutter von London nach Connecticut in Amerika zu ihrem Steifvater und dessen Sohn. Bei einem Ausflug kauft sie eine Biografie über Admiral Nelson, weil sie Heimweh nach England hat. In dem Buch findet sie ein Stückchen der Flagge von der HMS Victory, jenem Schiff, auf dem Sam vor gut 200 Jahren war. Molly bekommt Träume und erlebt die Schlacht von Trafalgar dadurch hautnah mit.
Meine Meinung: Susan Cooper schafft es, dass man sowohl Mollys Heimweh nach großeltern, Freundinnen und England allgemein spürt und mit ihr mitfühlt, aber sie schafft es auch, dass man sich das Leben von Sam Anfang des 19. Jahrhunderts perfekt vorstellen kann und mit ihm mitfiebert.
Die Kapitel über Molly kommen einem neben Sams geschichte teils recht belanglos vor, weil sie ein normales Leben führt und oft auch einfach nichts wichtiges passiert. Sams Geschichte hat mich einfach so mitgerissen, wie ich es bei einem Kinderbuch nie für möglich gehalten hätte! Alles war so schön beschrieben und spannend dargestellt, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte.
Das Ende hat mich leider ein wenig enttäuscht, nur ein wenig, nicht sehr. Auf dem Klappentext stand etwas von Zeitreise und verknüpften Schicksalen. Davon habe ich im Buch nicht viel mitbekommen. Mit der Zeitreise sind wohl Mollys Träume gemeint, die gegen Ende auftauchen. Sam allerdings merkt davon nichts, die verknüpfung ist also recht einseitig, was ich schade fand.
Fazit: Schon allein das Cover fand ich wunderschön! Und der Inhalt des Buches war auch super. Dafür, dass es eigentlich als Kinderbuch gedacht ist, war es ziemlich spannend und mitreißend. Molly und Sam habe ich beide innerhalb von wenigen Seiten ins Herz geschlossen, einfach, weil sie so natürlich rüberkamen. Das Ende war leider nicht so stark wie erwartet, aber dennoch war es gut geschrieben. Alles in allem bin ich wirklich zufrieden mit dem Buch. Ich werde es garantiert noch einmal lesen!
Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sternen.
Susan Cooper
Alle Bücher von Susan Cooper
Wintersonnenwende
Bevor die Flut kommt
Die Mächte des Lichts
Lichtjäger
Der Graue König
Victory - Die Geschichte von Molly und Sam
Schrecklich schaurig!
Neue Rezensionen zu Susan Cooper
Reise, Selkie & Stockmann
Ich habe ja bereits den Wintersonnenwende-Zyklus von Susan Cooper gelesen und fand diese Bücher wirklich nicht gut. Nun habe ich "leider" noch eins von ihr, da ich dachte, 'Am Ende das Meer' gehöre auch zu dem Zyklus. Dem ist aber nicht so und nun habe ich also diesen Einzelband von Frau Cooper auch gelesen.
Cally und Westerly, zwei Jugendliche, landen plötzlich in einer anderen Welt. Ein Land der Träume, in dem viele seltsame Dinge geschehen. Sie wollen aber beide das Meer erreichen, da sie dort ihre Eltern bzw. seine Mutter wiedersehen wollen. Die Reise ist gefährlich und abenteuerlich, sie treffen auf Feinde, aber auch auf Freunde.
Wie ich schon bei den Wintersonnenwende-Bücher sagte, mir bleibt der Zauber dieses Buches wieder einmal verborgen. Ich kann mit dem Schreib- und Erzählstil nichts anfangen, werde nicht warm mit den Protagonisten und kann die Handlung einfach nicht nachvollziehen.
Nun wurde mir von anderen erzählt, dass sie die Wintersonnenwende-Bücher damals so toll gefunden haben, aber das ja lange her sei und sie diese heute auch nicht mehr so klasse finden würden. Liegt es also an der Zeit? Dieses Buch ist 1987 in Deutschland erschienen. Aber es gibt doch noch ältere Bücher und die sind trotzdem toll...
Auf jeden Fall hat mir bei diesem Buch aber das letzte Kapitel wirklich ganz gut gefallen, da gewinnt das Werk nochmal.
Bewertung: 2 von 5 Punkten
Artus-Sage, Zeichensucher & Uralte
Will und Bran treffen wieder auf die Geschwister Jane, Simon und Barney in Wales. Will hat ja alle Zeichen zusammen, um den Kampf gegen die Finsternis zu bestehen. Es fehlt aber noch das Kristallschwert aus dem Verlorenen Land. Dieses holen Bran und Will auf abenteuerliche Weise. Dann können alle Uralten zusammentreffen und den finalen Schlag ausführen.
Es ist und bleibt nicht meine Reihe. Ich habe mich wirklich gelangweilt und konnte kaum mitkommen, da ich ständig abgelenkt war und überhaupt nicht in die Geschichte mit hineingenommen wurde.
Bewertung: 1 von 5 Punkten
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