Rezension
Ferrantevor 12 Jahren
Ein Schnäppchen bei Jokers - Susan Hill hat sich angeblich mit Gothic-Grusel wie "Die Frau in Schwarz" einen guten Namen gemacht, darum griff ich zu. Der Band war dünn, der Einstieg recht atmosphärisch - aber viel her macht die Novelle nicht. Wirklich nervig fand ich, dass das ganze Grusel-Brimborium am Ende nur Theaternebel bleibt, da kein einziger der Vorfälle richtig aufgeklärt wird, noch, wie das Gemälde denn nun wirklich "funktioniert", wer es erschaffen hat (die ausgestochene Geliebte?) und wie/warum, etc. Die Autorin verlässt sich auf vordergründige Andeutungen und es scheint ihr nicht der Mühe wert zu sein, das Ganze zu einem ordentlichen Abschluss zu bringen. Zwei Punkte vergebe ich noch, weil ich ihren Stil prinzipiell OK fand. Vom Kauf kann ich aber nur abraten.