Rezension zu The Woman In Black von Susan Hill
Rezension zu "The Woman In Black" von Susan Hill
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Arthur Kipps arbeitet für eine Londoner Anwaltskanzlei, als er aufs englische Land geschickt wird, um der Beerdigung der verstorbenen Klientin Alice Drablow beizuwohnen. Das erste Mal fällt ihm die in schwarz gekleidete Frau bei der Trauerfeier auf, doch auf Nachfrage bei den Bewohnern stößt er nur auf unklare Aussagen bis hin zu vehemmentem Schweigen. Bevor er wieder abreisen kann muss Arthur noch das Haus von Mrs. Drablow auf Unterlagen und Besitz durchsuchen. Doch da es größer ist als geglaubt, entschließt er sich, für einige Tage in das Haus zu ziehen, um ungestört und effizienter arbeiten zu können. Bereits bei seiner Ankunft dort taucht wieder die Frau in Schwarz auf und in der Nacht wird er von merkwürdigen Geräuschen geweckt. Als er einen Stapel Briefe findet, scheint sich die Identität der Frau zu klären: Eine Frau, der das Leben nicht gut mitgespielt hat und die nun auf Rache aus ist. Wie sehr, das soll Arthur am eigenen Leib erfahren. Bei The Woman in Black handelt es sich um ein Buch, von dem ich erst durch den Trailer zur Neuverfilmung. Den fand ich so gruselig, dass ich lieber die Romanvorlage lesen wollte, denn lesend grusel ich mich wesentlich lieber als im Kino. Leider hat mich die ganze Geschichte dann doch ziemlich enttäuscht. Ja, die Grundidee von der Frau in schwarz, die durch nebliges Londoner Land spukt, finde ich gut, aber was mir fehlte war der Gruselfaktor. Es gab keinen Moment, in dem ich Angst hatte und das Buch zur Seite legen musste, weil ich es vor Spannung nicht mehr ausgehalten habe. Erst das letzte Kapitel kam minimal an das heran, was ich erwartet hatte. Und auch die Auflösung, wer die Frau in schwarz denn nun ist und warum sie das tut, was sie tut, hätte ich mir aufregender vorgstellt. Insgesamt war das Buch leider ziemlich kurz geschrieben. An einigen Stellen führte das zwar dazu, dass etwas schnell und gut auf den Punkt gebracht war, meistens fehlte dadurch jedoch ein ausgereifter Spannungsbogen. Sehr schade!