Cover des Buches Küsse haben keine Kalorien (ISBN: 9783956491634)
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Rezension zu Küsse haben keine Kalorien von Susan Mallery

Leider kein zweites Fools Gold

von Bücherfüllhorn-Blog vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Literarisch etwas langatmig, dick aufgetragen und übertrieben, kulinarisch ein Genuss – Nur lesen, wenn man etwas zum knabbern hat.

Rezension

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Bücherfüllhorn-Blogvor 8 Jahren

Zur Abwechslung mal kein Roman über das schöne Städtchen „Fools Gold“, obwohl ich den Eindruck hatte, das Setting in dieser Geschichte war „nah dran“ ein zweites Fools Gold zu sein: Santa Magdelana, genannt Saint Maggie, mit vielen kleinen regionalen und besonderen Geschäftchen und ebensolchen Bewohnern. Die Stadt liegt zwischen Meer und Weingütern, es gibt Wellness-Oasen, Frühstückspensionen, kleine süße Läden und Teestuben.

Wenn man die Inhaltsangabe liest, weiß man im Prinzip schon alles, wovon das Buch handelt. Allerdings hat die Autorin dann ganz viel drum herum ausgeschmückt, so dass sich das Ganze als ruhiger Wohlfühlroman in einer idyllischen Kleinstadt mit Meeresbrise und nachbarschaftlichen Freundschaften lesen lässt. Es wäre auch zu empfehlen, sich etwas zum knabbern beim Lesen hinzustellen, Hunger ist vorprogrammiert an diesem kulinarischem Setting!

Trotz der schweren Krise die der männliche Hauptprotagonist Matt durchmachen muss, finde ich, gibt es einige Ungereimtheiten bzw. Handlungen und Darstellungen, die mich stutzig machten und bisschen fremdeln ließen, und die ich nicht ohne weiteres, na ja, Unwohlsein ist ein zu großes Wort, die mich jedenfalls nicht die Handlung einfach so runter lesen und hinnehmen ließen.

***Vorsicht Spoiler ***

a) Ali fährt jeden Montag um Mitternacht zu einem Spa, um dort ähnlich heimlich wie Drogendealer ihrer Schokolade an die Spa-Gäste zu verkaufen. Selbst der Direktor erscheint um Mitternacht, um sie zuerst zu rügen und dann selber Schokolade aus dem Kofferraum zu kaufen. Für diesen Humor war ich irgendwie nicht empfänglich.

b) Zu Ali’s 30. Geburtstag kommt ein Reporter, weil ihre Mutter damals eine 1-Million-Dollar Rolle ablehnte, weil sie schwanger war. Und 30 Jahre später interessiert das noch die Welt??

c) Matt mag nichts kulinarisches essen, er will sich bestrafen, sich nichts gönnen. Bis er eine Praline von Ali probiert, danach erwachen seine Sinne.

Der Schluss war dann auch einfach zu gut, beide Protagonisten mega-reich, na, da lässt es sich natürlich gut und sorglos leben und man kann ein Wohltäter und Gutmensch sein (Ali).

Fazit:

Schnell und leicht für zwischendurch zu lesen. Ein Wohlfühlroman, allerdings mit einigen Übertreibungen. Schöner Schreibstil, jedoch gab es Handlungen, die stellenweise zu „dick aufgetragen“ waren.

Es reicht nicht an die Fools Gold Reihe heran dennoch kann man es sich mit dem Buch gemütlich machen.

Ich kann leider nur drei Sterne vergeben, hauptsächlich weil es zu viele Übertreibungen gab und zu dick aufgetragen wurde. Dies störte meinen Lesegenuss.

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